Ralf Broß Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder Bote

Besoldung: B 7 statt B 6 für OB Broß

Rottweil (az). Die Wiederwahl im Mai 2017 zahlt sich für Oberbürgermeister Ralf Broß in barer Münze aus. Laut dem Haushaltsplanentwurf für 2018 wird Broß von der Besoldungsgruppe B 6 auf B 7 hochgestuft. Darauf habe er nach seiner Wiederwahl einen gesetzlichen Anspruch, bekräftigt Herbert Walter, der Fachbereichsleiter Haupt- und Finanzverwaltung bei der Stadt, im Gespräch mit dem Schwarzwälder Boten.

Dadurch kommt Broß zusammen mit einem Familienzuschlag auf ein Brutto-Monatsgehalt von circa 10 200 Euro im Monat und damit auf rund 500 Euro mehr als bislang. Der Erste Beigeordnete der Stadt, Bürgermeister Christian Ruf, eingruppiert in B 4, erhält brutto rund 8300 Euro im Monat. Der im Juni 2015 überraschend verstorbene Werner Guhl, Rufs Vorgänger im Amt des Ersten Beigeordneten, bezog zuletzt ein Gehalt nach der Besoldungsgruppe B 5.

Das OB-Gehalt? "Fast a bissle zu viel", so Guhl.

Legendär ist Guhls Spruch bei einer Veranstaltung am Schmotzigen Donnerstag. Auf die sinngemäße Frage, ob das Salär des OBs angemessen sei, sagte er verschmitzt, "fast a bissle zu viel", wie es sich denn dann mit seinem Gehalt verhielte, meinte er schlagfertig "fast a bissle zu wenig".

Broß war Anfang Mai vergangenen Jahres mit 94,9 Prozent der Stimmen als Oberbürgermeister von Rottweil wiedergewählt worden. Die Wahlbeteiligung lag allerdings nur bei 22,8 Prozent.