Viel Humor brachte der Kirchenchor zum Seniorenball mit. Jo Weisser hat dabei das Fräulein Helen baden sehen Fotos: Reinhardt Foto: Schwarzwälder-Bote

Fasnetsball: Launiges Programm beim Ökumenischen Seniorenkreis / Heiterkeit bei Narrenstückle aus dem Ort

Viele Deißlinger und Lauffener Senioren strömten am Sonntagnachmittag ins katholische Gemeindezentrum. Grund war die Einladung des Ökumenischen Seniorenkreises zum Fasnetsball.

Deißlingen (shr). Conférencier Diakon Elmar Schmeh führte gekonnt mit viel Witz und Charme durch das Programm. Doch diesmal hatte er zwei charmante Begleiterinnen. Diese führte Schmeh jedoch in Handschellen mit sich.

Es waren Gabi Traber und Saskia Ulbrich, die vor einiger Zeit vom Deißlinger Narrengericht verurteilt worden waren. Das Urteil lautete: Beim Seniorenball ansagen.

Zum Auftakt zog natürlich Zunftmeister Rainer Schmeh mit seiner großen Hageschar sowie mit Hannes, Res und Hoarn ins "Zentrum" ein, den Musikverein unter der Leitung von Simon Müller an der Spitze.

Wie beim Bürgerball brillierten die Narrenkinder unter der Leitung von Gerda Liebermann und Steffi Buhl. Auch die "Schmunzler" mit Rainer Schmeh und Andrea Kunz brachten mit ihren "Narrestickle vum Oart" den ganzen Saal zum Lachen.

Da war zum Beispiel die Sache mit der neuen Waschmaschine. Diese wurde geliefert und angeschlossen bei Helga Stern. Torsten, ihr Sohn, war mit dabei. Ein Probelauf stand an, Grad-Zahl einstellen, Startknopf drücken – fertig. So sollte es dann bei allen Waschgängen bei 30, 60 und 90 Grad sein. Doch die Anzeige blieb immer bei 40 Grad stehen.

"Si heblad ällsum drarum, do moss do äbs gau. Egal wo si drucked, dia vierzg Grad bleibad stau." Da half alles schimpfen nicht. Doch halt, da fiel dem Torsten was auf. "Da gribblat am Eck, da Fehler isch gfunda, Folie abzia und vierzg Grad sind verschwunde".

Die Montagstänzerinnen unter der Leitung von Irina Fritz zeigten einen kurzen, aber flotten Tanz. Ohne die "Capriolen" wäre ein Seniorenball undenkbar. Beate Heirich, Barbara Schumpp, Karin Schmeh und Ute Niemiec wurden von Marianne Brunner am Klavier begleitet. Als Bananen spazierten die Damen auf die Bühne und berichteten, wie gut doch die Bananen sind.

Selbstverständlich wurde auch gesungen, zum Beispiel wurde der Song von Wencke Myhre "Beiß’ nicht gleich in jeden Apfel" umgedichtet in "Beiß nicht gleich in jeden Apfel, nimm liabr a Banan". Auch ein Bananenliebeslied hatten die "Capriolen" mitgebracht und die Gäste machten eifrig mit und sangen: "Banana, Banana schmecket so guat, Banana Banana don’d ist so guat". Die Senioren waren begeistert und viele sangen oder summten mit.

Dorfklatsch aus Lauffen war angesagt. Doch die Kolpingsfamilie aus Lauffen hatte die "Autobahnausfahrt nach Deißlingen verpasst und mussten ihren Auftritt fallen lassen."

Der Kirchenchor präsentierte sich in bester Laune und brachte Gassenhauer aus 20 Jahren zu Gehör. Ludger Bernhard und sein vielseitiger Kirchenchor zogen alle Register der "Sangeskunst". Da gab’s "Wochenend’ und Sonnenschein" ebenso wie "Ich hab das Fräulein Helen Baden sehen". Hier brillierten und agierten Jo Weisser und Barbara Schumpp.

Die Lauffener "Schlachtfestkapelle" mit Robert Schuhbauer, Manfred Heck und Joachim Wein sorgten für die musikalische Umrahmung. Ein kurzweiliger und lustiger Nachmittag ging zu Ende.