Der 17-jährige Schüler Marius Gaus hat das Rottweiler Leibniz-Gymnasium bei "Jugend forscht" erfolgreich vertreten. Foto: Firma Karl Storz Foto: Schwarzwälder Bote

Jugend forscht: Marius Gaus war erfolgreich

Rottweil. Eine Fachjury hat die Regionalsieger Donau-Hegau von "Jugend forscht" in der Tuttlinger Stadthalle bekannt gegeben und die Sieger der sieben Themengebiete ausgezeichnet. Die Spannung stieg bei den Jungforschern von Minute zu Minute. Nervosität machte sich unter den Schülern breit. Denn: Die Jury kürte 14 Projekte.

In beiden Sparten – "Schüler experimentieren" (für Jungforscher bis 14 Jahre) und "Jugend forscht" (ab 15 Jahre) – wurden unter anderem die ersten Plätze der sieben Themengebiete prämiert. Die Forschungsprojekte wurden zudem im voll besetzten Großen Saal der Stadthalle auf einer Videoleinwand dem Publikum vorgestellt.

Das Rottweiler Leibniz-Gymnasium hatte allen Grund zu jubeln: Der 17-jährige Marius Gaus erzielte im Gebiet Arbeitswelt den ersten Platz. Ein "Local Light Absorber" war sein Thema. Betreut wurde er von Jürgen Gräber und Dieter Blocher.

Auch das Gymnasium am Romäusring in Villingen-Schwenningen konnte feiern. Im Gebiet Technik holten Elias Wenzler, Alexandra Zerba und Sven Köbler den ersten Platz. Ihr Projekt, ein Drahtraster-Touchscreen, konnte die Jury überzeugen. Lorena Koch und Aileen Girschik vom Spaichinger Gymnasium erhielten den ersten Preis im Gebiet Chemie. Sie entwickelten ein Verfahren mit zugehörigem Reaktor, der zur Gewinnung von Kohlenwasserstoffen und Wasserstoff aus biologischen Quellen dient.

Mit gerade einmal neun Jahren staubte Finja Egle von der Karlschule Tuttlingen den ersten Preis in Biologie ab. Sie hatte sich mit den Farben des Blütenstaubs auseinander gesetzt. Jan Reckermann (IKG Tuttlingen) und Sofia Mik (Gymnasium Spaichingen) entwickelten ein Batteriemanagement und dürfen als Erstplatzierte ebenfalls beim Landeswettbewerb antreten.

Für "Schüler experimentieren" erreichen die jungen Mathematiker Florian Brütsch und Linus Rumpel vom Otto-Hahn-Gymnasium Tuttlingen die nächste Runde. Sie stellten eine Graphentheorie in Zusammenhang mit einem Schachbrett auf die Beine. Oberbürgermeister Michael Beck eröffnete die Veranstaltung. Gerd Ganteför, Dozent an der Universität Konstanz, war der Frage nachgegangen, was vor dem Urknall war.

Die jüngeren Regionalsieger dürfen im Rahmen von "Schüler experimentieren" zum Landeswettbewerb nach Balingen. Dieser findet am 23. und 24. April statt. Für die älteren Forscher, wie Marius Gaus, geht die Reise beim Landeswettbewerb vom 25. bis 27. März in Fellbach weiter. Überzeugt er auch dort die Jury, darf er zum Bundeswettbewerb nach Bremen. Dieser findet vom 21. bis zum 24. Mai statt.