In der Außenstelle der Rottweiler Konrad-Witz-Schule in der Johanniterstraße geht es ruhig zu. Nur die Zehner haben Unterricht. Foto: Otto

Bei drittem Achtklässler der Konrad-Witz-Schule wurde das Coronavirus nachgewiesen. Weitere Klassen dran.

Rottweil - Dieses Zwischenergebnis stimmt nicht nur Gesundheitsamtsleiter Heinz-Joachim Adam froh: Von den bis Freitagnachmittag vorliegenden weiteren Testergebnissen aus der Konrad-Witz-Schule (KWS) sind 36 negativ und einer positiv. Bei einem weiteren Achtklässler wurde das Coronavirus nachgewiesen. Damit steigt die Zahl der bestätigten Fälle an der Schule auf drei. Man hat nun entschieden, am Sonntag die Schüler dreier weiterer Klassen zu testen, da es hier Kontakte gegeben habe, sagt Adam. Dies betreffe die Klassenstufe sechs.

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Ein 13-Jähriger hatte, wie berichtet, tagelang die Schule besucht, obwohl er Symptome hatte. Adam zeigt sich angesichts der zahlreichen negativen Ergebnisse optimistisch, dass man das Corona-Geschehen an der KWS "gut eingedämmt" kriege.

Amt hat Verstärkung

Damit einher geht allerdings ein derart großer Aufwand, dass das Gesundheitsamt inzwischen wieder - wie im Frühjahr geschehen - von Mitarbeitern aus anderen Ämtern des Landratsamts und Ehrenamtlichen des DRK unterstützt wird. Die Kontaktermittlung, die Anrufe bei den Betroffenen und die Anordnung der Quarantäne über das Ordnungsamt seien aufwendig, so Adam.

Ob das alles notwendig ist, fragen sich manche, die sich auch in den sozialen Medien zu Wort melden. Der Gesundheitsamtsleiter verweist auf die aktuelle Entwicklung in anderen Ländern, wo die zweite "Phase" inzwischen wieder zur Welle werde. Dass die Maßnahmen nicht von allen gutgeheißen werden, zeigt ein Fall an der KWS: "Es gibt interessanterweise bei den Schülern auch einen Testverweigerer", berichtet Adam. Da könne man nichts machen, ein Test könne nicht angeordnet werden. Die Quarantäne, schriftlich angewiesen vom Ordnungsamt, gelte dennoch.

An der Schule hofft man derweil, dass etliche der in vorsorglicher Quarantäne befindlichen Lehrer am Montag wieder einsatzbereit sind. Sechs wurden bereits als K1-Kontaktpersonen eingestuft. Wie viele Lehrer bei den 36 negativen Testergebnissen am Freitag dabei sind, ließ sich nicht in Erfahrung bringen. Weitere 37 Ergebnisse stehen noch aus.