Herbert Stemmler (von links), Sandra Heintel und Martina Speckhardt freuen sich auf viele Kinder beim Ferienprogramm. Das Team hat jede Menge Spiele, Rätsel und Abenteuer vorbereitet. Foto: Zelenjuk Foto: Schwarzwälder Bote

Ferienprogramm: Angebot diesmal nur im Freien / Vier Themen in drei Wochen / Anmeldung ab Donnerstag

Von Tatsiana Zelenjuk

Aus dem KiJu-Sommer wird KiJu-Outdoor-Sommer: Das beliebte Ferienprogramm des Rottweiler Kinder- und Jugendreferats findet in diesem Jahr in einer etwas anderen Form statt. Der Spaß ist aber nach wie vor garantiert – und das Team freut sich auf viele junge Forscher und Entdecker.

Rottweil. Eigentlich wäre das Sommerferienprogramm 2020 für die Rottweiler Kinder bereits im März fertig gewesen – mit gewohnt vielen abwechslungsreichen Aktionen und Abenteuern in Kooperation mit Vereinen und Institutionen. Die Corona-Krise hat dem KiJu-Team jedoch einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nun steht das alternative Programm: Spiel und Spaß gibt es ab 3. August drei Wochen lang, jeweils von Montag bis Donnerstag, 10 bis 13 Uhr. Anmeldestart ist am Donnerstag, 9. Juli. Und schnell sein lohnt sich, denn die Teilnehmerzahl ist für jeden Tag auf 30 Kinder begrenzt. Für maximal vier Tage darf sich jedes Kind anmelden.

Mit der Lösung zeigt sich das KiJu-Team zufrieden. Für die Mitarbeiter war klar: Ein Programm muss es in den Ferien trotz Corona geben. "Ende März war aber alles so unsicher. Wir haben uns gefragt, was wir mit dem KiJu-Sommer machen sollen. Die Lösung war: Wir machen was, aber nur im Freien und ohne Kooperationspartner", erinnert sich KiJu-Leiter Herbert Stemmler.

"Wir haben ein Konzept entwickelt, mit dem wir flexibel auf neue Verordnungen reagieren können", fügt Sandra Heintel hinzu. Entstanden ist ein Outdoor-Programm, bei dem sich vier unterschiedliche Motto-Tage wiederholen. Vom 3. bis 6. und vom 10. bis 13. August ist man auf dem Kunstrasenplatz gegenüber der Stadthalle am Start, vom 17. bis 20. August auf dem Hartplatz an der Mehrzweckhalle in Göllsdorf.

An jedem Tag sind maximal 30 Kinder in Kleingruppen unterwegs und durchlaufen fünf Stationen. "Es sind immer ein sportlicher Parcours, Experimente, Denksporträtsel, eine Gruppenaufgabe und ein kreatives Angebot mit dabei", führt Heintel aus.

Bei Regen in der Halle

Jeder Tag steht unter einem der vier Mottos: Dino-Forscher, Unterwasser-Abenteurer, Dschungel-Detektive oder Welt-Entdecker. Die vier Angebote wiederholen sich dann inhaltlich jede Woche.

"Bei Schlechtwetter gibt es die Möglichkeit, in den ersten zwei Wochen in die Stallhalle und in der dritten Woche in die Göllsdorfer Mehrzweckhalle auszuweichen", beruhigt Stemmler. Auch sanitäre Anlagen dort stehen den Kindern zur Verfügung.

"Das war und ist unsere größte Herausforderung, alles so zu gestalten, dass wir den Kindern trotzdem ein paar Spaßstunden bereiten können", betont Sandra Heintel. "Aktuell geht es ganz vielen Veranstaltern so, dass man im 14-Tage-Rhythmus Verordnungen beachten und umsetzen muss. Mit diesem Konzept können wir gut reagieren", meint Martina Speckhardt.

Die Eltern können ihre Kinder bereits ab Donnerstag, 9. Juli, telefonisch unter 0741/49 43 52, per E-Mail an kiju@rottweil.de oder per Post anmelden. Das Programm ist für alle Kinder ab sechs Jahren offen. Teilnehmen können auch Kinder mit Handicap, bei Bedarf können sie eine Begleitperson mitbringen. Die Platzvergabe erfolgt nach Reihenfolge der Platzreservierung.

Der Kostenpunkt: zwei Euro pro Tag. Der Beitrag kann nur direkt am Veranstaltungstag vor Ort bezahlt werden. Die Gutscheine des Rottweiler Familienpasses sind gültig. Mitbringen müssen die Kinder Vesper, Getränk, Mund-Nasen-Schutzmaske, Sonnenschutz und festes Schuhwerk. "Wir bitten die Teilnehmer, früh genug zu erscheinen, um alle Abstandsmodalitäten umzusetzen", appelliert Speckhardt.

Eine Maskenpflicht besteht beim Ferienprogramm generell nicht. "Es kann aber sein, dass man sie in einer bestimmten Situation aufsetzen muss", erklärt Stemmler.

Offen haben in den Sommerferien in diesem Jahr auch die Jugendtreffs im Kapuziner und am Hegneberg. So will das Team die längere Schließungszeit während des Lockdowns ausgleichen. Allerdings kann es hier zu veränderten Öffnungszeiten kommen.

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