Das Team des Treffpunktes wird vom Mehrgenerationenhaus und der Katholischen Erwachsenenbildung unterstützt. Im Bild von links: Frido Ruf, Andrea Stehr, Maria Perez-Froemel, Tanja Wäschle und Nadja King. Foto: Leinmüller Foto: Schwarzwälder Bote

Neues Angebot will Alleinerziehenden Möglichkeit zum Austausch bieten / Vortrag zum Auftakt

Sie haben es oft nicht leicht und trotzdem werden es immer mehr: Die Rede ist von Alleinerziehenden. Jetzt wollen drei engagierte Frauen, das Mehrgenerationenhaus (MGH) und die Katholische Erwachsenenbildung für sie ein neues Angebot schaffen.

Rottweil. Sie sind drei Frauen in ganz unterschiedlichen Lebenssituationen: Ob erst seit Kurzem getrennt, als Patchwork-Familie organisiert oder lange Zeit ohne Aussicht auf Unterstützung und Hilfe. Maria Perez-Froemel, Tanja Wäschle und Andrea Stehr haben in der Vergangenheit viele gute und schlechte Erfahrungen gemacht und wollen diese gerne weitergeben. In ihrem zukünftig monatlich stattfindenden "Treffpunkt" wollen sie andere alleinerziehende Mütter und Väter, Wochenendeltern sowie Patchwork-Familien dazu motivieren sich untereinander auszutauschen, die Freizeit gemeinsam zu gestalten und sich gegenseitig zu helfen.

"Wir wollen uns nicht nur gegenseitig unsere Sorgen und Probleme erzählen, sondern auch gemeinsam Spaß haben und eine schöne Zeit verbringen", betont Andrea Stehr im Pressegespräch. Die 48-Jährige habe selbst eine langwierige Trennung hinter sich und fand damals nur über Umwege Unterstützung und Hilfe. "Alleinerziehende haben es oft nicht leicht", schildert sie.

Um dieses Problem anzupacken haben sich die drei Frauen den neuen Treff überlegt. "Wir wollen eine Plattform für Alleinerziehende, Patchwork-Familien und Wochenendeltern anbieten und uns somit eine Art gemeinsames Netzwerk schaffen", ergänzt Tanja Wäschle. Davon sollen aber nicht nur die Erwachsenen profitieren, sondern vor allem deren Kinder. "In den meisten Fällen leiden die Kinder am schlimmsten darunter, wenn sich Mama und Papa trennen", erklärt Maria Perez-Froemel. Deshalb sei es für sie wichtig zu sehen, dass sie nicht alleine sind und viele andere Kinder dasselbe Schicksal mit ihnen teilen, sind sich die drei einig.

"Ich habe ein sehr gutes Gefühl bei dem Projekt", ist sich auch Frido Ruf von der Katholischen Erwachsenenbildung, die gemeinsam mit dem MGH den Frauen den Rücken stärkt, sicher.

Am Samstag, 29. September, findet im Kutschenhaus im Kapuziner in Rottweil ab 13.30 Uhr die Auftaktveranstaltung unter dem Motto "Da frage ich doch mal die Anwältin!" statt. Dort werden von der Rechtsanwältin Yella Kussmaul juristische Fragen zum Thema Trennung und Scheidung beantwortet. Im Anschluss soll beim gemütlichen Beisammensein mit Kaffee und Kuchen das Eis zwischen den Teilnehmern gebrochen werden.  Weitere Infos gibt es direkt beim Team des Treffpunktes, Telefon 0171/1 51 39 61 oder E-Mail treff-punkt-rottweil @web.de.