Bauausschuss akzeptiert Mehrkosten von 39.000 Euro für Umbau in Göllsdorf. Zehn neue Plätze.
Rottweil-Göllsdorf - Die Einrichtung einer Kinderkrippe im Schulgebäude in Göllsdorf wird teuerer als erwartet. Dennoch: Im Kultur-, Sozial- und Verwaltungsausschuss war man sich einig, dass das Geld hier gut investiert ist. Und schon jetzt ist das Interesse groß.
Ortsvorsteher Wolfgang Dreher nahm den einstimmigen Beschluss des Ausschusses am Mittwoch denn auch strahlend zur Kenntnis. Bei ihm erkundigen sich jetzt schon etliche Familien aus dem Ort nach den neuen Betreuungsmöglichkeiten in der Kinderkrippe.
Mit dem Umbau der Schule macht die Stadt nicht nur einen weiteren Schritt zur Ausweitung des Betreuungsangebots für unter Dreijährige, die nach der Schließung der Hauptschule leer stehenden Räumlichkeiten werden auch sinnvoll weitergenutzt. Im Zusammenspiel mit der Grundschule sei dies ein besonders spannendes Konzept, freut sich Pfaff.
Doch das kostet: 127.000 Euro sind in der aktuellen Kostenschätzung für die Umbaumaßnahme veranschlagt, 39 000 Euro mehr als noch im Herbst. Im Bereich der Heizungs- Sanitär- und Elektrotechnik sind laut Fachbereichsleiter Bernd Pfaff nun doch umfangreiche Maßnahmen notwendig, außerdem erfordern die Brandschutzauflagen höhere Aufwendungen. Die Stadt habe die Erhöhung der Fördersumme von bisher 42.000 Euro auf das Maximum von 70.000 Euro beantragt, so dass der Eigenanteil der Stadt nun bei 57.000 Euro liege.
Walter Stegmann (FWV) sieht das Geld gut investiert: Wenn wir nicht wollen, dass ältere Gebäude leer stehen, müssen sie selbstverständlich ertüchtigt werden". Und für eine Kinderkrippe sei die Investition "doppelt sinnvoll". Winfried Wössner (SPD) freut sich, dass man in Rottweil "auf einem guten Weg" sei, den ab August greifenden Rechtsanspruch zu erfüllen. Auf Nachfrage von Sibylle Schumacher (CDU) nach den Wartelisten informierte die Stadtverwaltung, dass es vor allem im Bereich Ganztagesbetreuung einen weiteren Bedarfsanstieg gebe.
In Göllsdorf soll nun zügig mit dem Umbau begonnen werden, so dass die zehn Halbtagskrippenplätze dort ab 1. August, mit Beginn des Rechtsanspruchs, zur Verfügung stehen.
