Tanja Fritzsche (Mitte, links) und ihre Freundin Daniela können ihr Glück kaum fassen. Vor der Show treffen sie die schwedischen Rocker von Mando Diao. Fotos: Merk Foto: Schwarzwälder Bote

Ferienzauber: Zwei Freundinnen treffen die Band vor der Show / Frontmann Björn Dixgård outet sich als Fußball-Fan

Ein Treffen mit Mando Diao – warum nicht! Wenn sich die einzigartige Gelegenheit schon einmal bietet. Für Tanja Fritzsche und ihre Freundin Daniela hat es geklappt. Vor der Show im Kraftwerk durften sie der Band Fragen stellen.

Rottweil. Als Tanja Fritzsche erfuhr, dass sie beim Gewinnspiel des Schwarzwälder Boten zwei Tickets für die Live-Show von Mando Diao im Kraftwerk gewonnen hat, war die 45-Jährige aus dem Häuschen. Und das Beste daran: Sie und ihre Freundin Daniela Pandza durften die Musiker vor dem Auftritt kennenlernen.

Tanja Fritzsche kam auf die Idee, bei dem Gewinnspiel ihr Glück zu versuchen, als sie mit Arbeitskollegen ein Bier trinken war. Da sie eh schon lange mal zu einer Show der schwedischen Band gehen wollte, machte sie mit – und gewann.

Aber was fragt man die Jungs eigentlich? Denn als Hardcore-Fans bezeichneten sich die Freundinnen vor der Show nicht. Sie hören zwar gerne ihre Songs, vor allem die älteren rockigen Stücke, aber sie haben weder Mando-Diao-Bettwäsche noch haben sie die Band bisher live gesehen.

Fragen an die Band

Zum Brainstorming trafen sich die Freundinnen deshalb vorab in der Wandelbar. Dort bereiteten sie Fragen vor: Wo übernachtet die Band? Was sagen die Rockstars zu dem Tor von Toni Kroos bei der WM gegen Schweden? Essen sie den schwedischen Fisch "Surströming"? Kaufen sie bei Ikea ein?

So gerüstet gingen die Freundinnen dann etwas nervös los. Auf den Treppen des Kraftwerks steigerte sich die Aufregung noch. Oben angekommen, tranken sie erstmal einen Sekt. Dann ging es in den zu diesem Zeitpunkt fast menschenleeren Kolossal im Kraftwerk. Der Tourmanager von Mando Diao verteilte Autogrammkarten und dann kamen auch schon die schwedischen Rocker um Frontmann Björn Dixgård.

Direkt vor der Bühne, auf der Mando Diao später losrockte, beantworteten sie ziemlich entspannt die Fragen der schwäbischen Freundinnen. Frontmann Björn outete sich als großer Fußballfan, meinte aber, dass das Tor von Toni Kroos gegen Schweden keine Rolle spiele. Denn Schweden sei am Ende weiter gekommen. Der schwedische Fisch "Surströming" stinke höllisch, so der Sänger, Bandkollege Patrik Heikinpieti esse ihn hingegen gerne. Der Drummer komme aus Nordschweden, da sei das so. Bei Ikea kaufe Björn gelegentlich ein, trage dann aber manchmal einen Bart, um nicht erkannt zu werden, so der Sänger.

Dann zu der spannenden Frage, wo die Band übernachte. Antwort: Im Bus. Denn die Musiker fahren noch in der Nacht weiter zur nächsten Location, berichten sie. So hätten sie auch keine Zeit, sich Rottweil anzuschauen. Das Kraftwerk als Location fänden sie aber super. Auch vom Rottweiler Hund hätten sie gehört, so Björn. Und Patrik will wissen, ob der Rottweiler tatsächlich aus Rottweil stamme. "Wahrscheinlich haben sie ihn hier in dieser Fabrik gemacht", scherzt er. Die Pub-Tour durch Rottweil müssten sie aber verschieben.

Die knappe viertel Stunde, die Tanja und Daniela mit der Band hatten, war dann schnell vorbei. Beide waren begeistert vom Auftreten der Band. "Sie haben keine Star-Allüren, sind sehr entspannt und voll cool", sagte Tanja.

Freundinnen begeistert

Nach der Show steigerte sich ihre Begeisterung noch. Der Sänger habe eine "mega Stimme", so Daniela. Beide wollen jetzt öfters zu Konzerten der Band gehen. Das Erlebnis ließen sie bei der Aftershow-Party ausklingen. Die Bandmitglieder sahen sie jedoch nicht mehr. Diese sind direkt in den Tourbus verschwunden.