Um gutes Essen geht es in einer Veranstaltung der Lokalen Agenda 21. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Lokale Agenda zeigt am Mittwoch "Good Food Bad Food"

Rottweil. "Wenn wir zu Tisch sitzen, sollten wir uns nicht guten Appetit wünschen, sondern viel Glück." So bringt der Agrarökologe Pierre Rabhi auf den Punkt, wie es heute um Ernährung und Landwirtschaft bestellt ist.

Dass es auch anders geht, zeigt der Dokumentarfilm "Good Food Bad Food", den das Agenda-Kino am Mittwoch, 13. Juli, um 19.30 Uhr im Rottweiler Central-Kino zeigt.

Die industrielle Landwirtschaft, wie sie heute üblich ist, gibt es erst seit wenigen Jahrzehnten. Ihre Folgen sind der Ankündigung zufolge immens, die Auswüchse bekannt: Massentierhaltung, großflächiger Dünger- und Pestizideinsatz, ausgelaugte Böden, verseuchte Gewässer. Nahrung ist zur naturfeindlichen Fabrikware geworden. Multinationale Agrokonzerne greifen nach der Macht über die Ernährung.

Die französische Regisseurin Coline Serreau zeigt in ihrem Film Menschen, die Alternativen entwickelt haben. Sie leben und arbeiten in den unterschiedlichsten Regionen der Welt. Was sie wollen: die Ackerböden verbessern und die Saatenvielfalt wiederherstellen. Chemische Dünger und Pestizide sind für sie tabu. Für die Diskussion nach dem Film hat das Agenda-Kino den Agraringenieur und Biolandwirt Manfred Kränzler eingeladen.

Das Agenda-Kino bietet einmal im Monat Filme, die gesellschaftliche Entwicklungen in ihrem globalen Kontext beleuchten. Sie verdeutlichen nicht nur komplexe weltweite Zusammenhänge, sondern stellen auch lokale Lösungsansätze vor.

Weitere Informationen: Das Programm gibt es bei der Geschäftsstelle der Lokale Agenda 21 Rottweil, Altes Rathaus, Telefon 0741/49 42 93,www.rottweil.de/klimaschutz