Vertreter der Schüler-Protestbewegung "Fridays for Future" werden im Rottweiler Rathaus empfangen. Foto: Stadt

Jugendhearing bietet weitere Plattform für Jugendliche. OB: "Klimaschutz geht alle an".

Rottweil - Die Stadt Rottweil lädt die Organisatoren der Rottweiler "Fridays-for-Future"-Demonstration wie bereits berichtet zur Diskussion ins Rathaus ein.

Die jungen Klimaschutzaktivisten haben am Mittwoch, 8. Mai, die Gelegenheit, ihre Anliegen im Gemeinderat zu präsentieren und mit Stadträten und Verwaltung zu diskutieren. Zwar hatte es bei der vergangenen "Fridays-for-Future"-Demo am 12. April vor dem Alten Rathaus in Rottweil keine persönliche Einladung an die Aktivisten gegeben, allerdings hatte die Einladung die Organisatoren kurz vor Demo-Beginn via E-Mail erreicht. Laut Mitteilung aus dem Rathaus war Oberbürgermeister Ralf Broß aufgrund auswärtiger Termine während der jüngsten "Fridays-for–Future"-Demo übrigens gar nicht im Alten Rathaus anwesend. Die gesetzliche Neutralitätspflicht für Gemeinden vor Kommunalwahlen würde es ihm ohnehin verwehren, auf der Demonstration zu den jungen Leuten zu sprechen.

Indes betont das Stadtoberhaupt: "Klimaschutz geht uns alle an. Wir wollen den jungen Menschen daher eine Möglichkeit bieten, sich mit den Gemeinderäten sowie der Stadtverwaltung auszutauschen." Und weiter: "Das Rottweiler Jugendhearing ist übrigens eine weitere Plattform für junge Menschen, um ihre Anliegen zur Sprache zu bringen", lädt Broß die Schüler dazu ein, sich in Rottweil einzubringen. Die Jugendlichen bestimmten hierbei die Themen selbst und können ihre Ideen das ganze Jahr über in Projekten umsetzen. Die Sprecher der verschiedenen Arbeitsgruppen des Jugendhearings wurden ebenfalls zum gemeinsamen Austausch mit den Demonstranten und Stadträten eingeladen.

Übrigens: Wer beim Rottweiler Jugendhearing mitmachen möchte, kann sich entweder beim jährlichen Jugendhearing im Kapuziner engagieren oder während des Jahres zu einer der Arbeitsgruppen dazustoßen.

Weitere Informationen: www.kijuversum.de.