Bürgermeister Christian Ruf (rechts) und Kurt Faupel (links) pflanzen eine Flatterulme, den Baum des Jahres. Foto: Stadt Rottweil Foto: Schwarzwälder Bote

Natur: Stadt pflanzt Baum des Jahres

Rottweil. Bürgermeister Christian Ruf und Kurt Faupel, zuständig für die städtischen Grünflächen, haben den "Baum des Jahres" 2019 gepflanzt. Dabei handelt es sich laut Pressemitteilung um eine "Flatterulme", die in der hiesigen Region nur sehr selten vorkommt und gegen die Ulmenkrankheit resistent ist.

"Die Stadt Rottweil unterstützt die Aktion gerne. Wir machen so auf seltene und schützenswerte Bäume aufmerksam und rufen den Wert der Bäume für uns Menschen in Erinnerung", so Bürgermeister Christian Ruf bei der Pflanzaktion auf dem Ruhe-Christi-Friedhof.

Besonderheit: Der Pilz kann ihr nichts anhaben

Der Baum des Jahres wird jedes Jahr von einer Stiftung gekürt. Dieses Jahr fiel die Wahl auf die "Flatterulme". Der Baum ist vor allem in östlichen Teilen Deutschlands anzutreffen, ist aber auch an Rhein und Donau heimisch. Ihren Namen hat die Flatterulme von ihren an langen Stängeln hängenden Blüten und Früchten, die ab dem Frühling im Wind flattern.

"Besonders macht die Flatterulme, dass sie anders als ihre zwei heimischen Verwandten, die Berg- und Feldulme, nicht anfällig gegenüber der sogenannten Ulmenkrankheit ist", weiß Kurt Faupel. Der Pilz führte in den vergangenen Jahren zum Absterben vieler Berg- und Feldulmen, indem er Wasserleitungsbahnen, die Lebensadern der Bäume, verstopft und so verantwortlich für das Austrocknen der Kronen ist. In Rottweil haben das Ulmensterben nur sehr wenige Bäume überlebt.

"Auch vor diesem Hintergrund macht es Sinn, mit der Flatterulme wieder ein resistentes Exemplar in Rottweil anzusiedeln", so Bürgermeister Ruf.

Weitere Informationen: www.baum-des-jahres.de