Im Nägelesgraben lässt die Stadt das Grundstück für den Bau einer Synagoge abräumen. Foto: Otto

Oberrat der Israeliten Badens plant für 1,8 Millionen Euro einen Neubau mit rituellem Tauchbad.

Rottweil - Bereits seit Mitte September ist der Wasch- & Pflegepark vom Nägelesgraben an die Schramberger Straße umgezogen. Nun lässt die Stadt das Gebäude Nr. 24 abreißen, um das Grundstück für den Bau einer jüdischen Synagoge frei zu machen.

Das 1500 Quadratmeter große Grundstück neben dem Edeka-Markt hat die Stadt der israelitischen Kultusgemeinde Rottweil und der israelitischen Religionsgemeinschaft Baden verkauft.

Der Oberrat der Israeliten Badens plant für 1,8 Millionen Euro einen Neubau mit Mikwa (rituelles Tauchbad) und koscherer Küche. "Der Bau der Synagoge erfüllt die Sehnsucht unserer Mitglieder nach einem jüdischen Zentrum", hatte Wolfgang Fuhl, der Vorsitzende des Oberrates der Israeliten Badens, beim Abschluss des Kaufvertrags im Alten Rathaus gesagt.