Die Leitung des Gesamtelternbeirats ist fest in Frauenhand (von links): Die stellvertretende Vorsitzende Elke Reichenbach, Vorsitzende Gabriele Hils und Protokollführerin Stephanie Schmidt. Foto: Gesamtelternbeirat Foto: Schwarzwälder-Bote

Sitzung: GEB überlegt, wie man die Verkehrssituation um die Rottweiler Schulen entschärfen kann

Rottweil. Der starke Elternbringverkehr um die Schulen, die Ferienregelung für das Schuljahr 2017/18, die Mensa sowie der Lehrermangel im Grundschulbereich waren Themen der Sitzung des Gesamtelternbeirats der Rottweiler Schulen (GEB).

Die Wahlen des Vorstandes brachten geringfügige Verschiebungen. An der Spitze des dreiköpfigen Gremiums stehen weiterhin Gabriele Hils als Vorsitzende und Elke Reichenbach als ihre Stellvertreterin. Stephanie Schmidt bekleidet nun den Posten der Protokollführerin, den bisher Volker Schulte-Ebbert innehatte.

Geregelt wurde in der Sitzung des GEB auch die Verteilung der beweglichen Ferientage im kommenden Schuljahr: Mehrheitlich beschlossen die Elternbeiratsvorsitzenden, dass die Schulen an der Fasnet 2018 bis einschließlich Aschermittwoch geschlossen bleiben. Drei verfügbare Brückentage wurden auf den 2. Oktober, 30. April und 11. Mai 2018 gelegt.

Als anhaltendes Ärgernis wurde in der Sitzung der starke Verkehr zu Schulbeginn, vor allem in der Bismarckstraße, diskutiert. Die geschäftsführenden Schulleiter Edeltraud Voss-Soballa und Willy Schmidt beklagten gleichermaßen, dass Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen. Dabei halten laut Aussagen der Schulleiter die Eltern in der Bismarckstraße häufig gegen die Verkehrsvorschriften, fahren über die Fußwege viel zu nah an die Schulen heran und bringen damit andere Schüler, vor allem die der Grundschule, in Gefahr.

Schmidt schlug vor, auf der Groß’schen Wiese eine zentrale Elterntaxi-Haltestelle einzurichten; eine Idee, die der GEB-Vorstand ebenfalls bereits diskutiert hatte. Überlegt wurde zudem, die Bismarckstraße zeitweise durch eine Schranke zu sperren. Paul Kirch, Elternbeirats-Vorsitzender des Leibniz-Gymnasiums, schlug vor, im Bereich der Zufahrt zur Konrad-Witz-Schule mit Pollern zu arbeiten. Sabine Flaig als Vertreterin der Stadt unterstützte den Gedanken, die bringenden Eltern auf die Groß’sche Wiese zu leiten. Verstärkte Kontrollen der Polizei und des Gemeindevollzugsdienstes sollen für mehr Ordnung sorgen.

Die im Sommer vom GEB-Vorstand vorgeschlagene Geschwindigkeitsbeschränkung in der Heer- und Marxstraße beurteilte Flaig ablehnend. Beide Straßen seien Durchgangsstraßen, Geschwindigkeitsbeschränkungen seien dort nicht möglich.

Lehrermangel im ländlichen Raum

Eine Lanze brach Gabi Hils in der Sitzung für die zentrale Mensa. Gesprächen mit dem Betreiber Roland Gleichauf nach sei dieser bisher zufrieden mit der Auslastung. Doch gehe die Zahl der Schüler, die in der Mensa essen, zurück. Hils appellierte an die Elternvertreter, für die Mensa zu werben.

Willy Schmidt wies in seinem Bericht über die Situation an den Schulen auf den drohenden Lehrermangel im ländlichen Raum hin. Vor allem für Grundschulen werde es schwieriger, Lehrkräfte zu finden. Das treffe momentan vor allem Dörfer, sei aber auch in Rottweil spürbar.