Schulleiter Stefan Maier übergibt die Urkunde von "Jugend forscht" an Schüler Julius Herrmann.Foto: DHG Foto: Schwarzwälder Bote

Bildung: DHG-Schüler auf erstem Platz beim Regionalwettbewerb

Rottweil. Mit seinem Projekt "Kammeis – Nur in der Natur zu bewundern?" hat Julius Herrmann vom Droste-Hülshoff-Gymnasium (DHG) in Rottweil die Jury beim diesjährigen Regionalwettbewerb Donau-Hegau überzeugt.

In der Nachwuchswertung "Schüler experimentieren" erreichte er in der Sparte Geo- und Raumwissenschaften den ersten Platz und hat sich damit für den Landeswettbewerb in Balingen qualifiziert.

Wie die Schule in einer Mitteilung schildert, hat Julius im Winter bei einer Wanderung in der Nähe eines Gewässers Kammeis entdeckt. Die Eisnadeln haben ihn fasziniert und er wollte herausfinden, ob solche Eisstrukturen auch im Labor gezüchtet werden können.

Dazu hat er sich einen Versuchsaufbau in einer Kühlbox überlegt und diesen Stück für Stück weiterentwickelt. Bei den Versuchen wurde mit verschiedenen Bodenarten experimentiert und dabei wurden bestimmte Parameter wie Temperatur, Luftfeuchte und Bodenfeuchte verändert, um deren Einfluss zu untersuchen. Es hat sich herausgestellt, dass ein gewachsener Boden die entscheidende Voraussetzung für die Kammeisbildung ist.

Die Jury lobte in ihrer Laudatio die ideenreiche, wissenschaftliche Untersuchung eines Phänomens aus der Natur, bei der sich Julius trotz vieler Rückschläge nicht entmutigen ließ.

Nun fiebert der DHG-Schüler gespannt der nächsten Wettbewerbsrunde entgegen.