Die Bauarbeiten am Berufsschulzentrum sind mittlerweile so gut wie abgeschlossen. Foto: © weerachai – stock.adobe.com Foto: Schwarzwälder Bote

Bau: Arbeiten am Berufsschulzentrum vor dem Abschluss

Kreis Rottweil. "Man nä hert sich dem Abschluss der Maßnahme an", meinte Finanzdezernent Gerald Kramer im Sozial-, Kultur- und Schulausschuss am Montag zum Thema Berufsschulzentrum Rottweil. Dieses hatte zuletzt aufgrund von Mehrkosten beim Lüftungsbauwerk zu Diskussionen geführt.

Zunächst ging es aber um die Maßnahme – Neubau der Mensa und Umbau des Bereichs Lehrerzimmer – im Gesamten nach rund drei Jahren Bauzeit. Erfreulich seien rund 75 000 Euro Kostenreduzierung, berichtete Kramer.

Aktuell liegen die Gesamtkosten bei 13,6 Millionen Euro. Nicht enthalten seien dabei die Kosten der Schadstoffsanierung, etwa 257 000 Euro. Zudem gebe es noch sogenannte Prognose- und Risikokosten in Höhe von etwa 235 000 Euro.

Wie könne es am Ende des Projektes noch so hohe mögliche Zusatzkosten geben, hakte Georg Schumacher (CDU) nach. Immerhin sei die offizielle Einweihung ja für den 13. Dezember geplant.

"Die Kosten scheinen noch sehr hoch, aber wir haben eben noch einige größere Schlussrechnungen vor der Brust", meinte Dorothee Kurz vom Architekturbüro Vielmo dazu. Etwa die für die Metallfassade sowie Schlosser- und Malerarbeiten. Der Risikobetrag teile sich in etwa zu 100 000 Euro auf den Architekturbereich, 40 000 Euro bei der Technik und 50 000 Euro bei den Außenanlagen auf, nannte sie die größten Posten.

Im Haushaltsplan 2019 sind 600 000 Euro für die Maßnahme eingestellt. Die vorherigen Jahre inbegriffen wurden bislang 12,69 Millionen Euro finanziert. Schumacher wollte zudem wissen, ob man den Vertrag mit der örtlichen Metzgerei, die die Versorgung der Schüler übernimmt, angepasst wurde. Man habe sich bemüht, einen Caterer zu finden, meinte Kramer dazu, doch das sei äußerst schwer. Mit der Metzgerei habe man nun begonnen und sei in Verhandlungen. Ein Vertrag sei für die Planungssicherheit wichtig, jedoch stehe man ohne Alternativen auch nicht gerade auf einer guten Verhandlungsposition.

Keinerlei Diskussion gab es diesmal beim Thema Lüftungsbauwerk, das zu Mehrkosten in Höhe von rund 26 000 Euro geführt hatte. Die Kreisverwaltung hatte auf den Protest hin nachgerechnet. Rund 7500 Euro seien Kosten, die sowieso angefallen wären. Nach Abzug der entfallenen Positionen aus den Kostengruppen des ursprünglichen Hauptauftrags blieben Mehrkosten in Höhe von rund 6500 Euro. Die Verwaltung schlug dem Gremium einen einen Vergleich vor, wonach der Landkreis auf die Mehrkosten aus der Nachtragsforderung verzichtet und das Architekturbüro keine weiteren Honorarforderungen aufgrund der zusätzlich notwendig gewordenen Untersuchungen stellt. Diesem Vorschlag wurde zugestimmt.