Prüfender Blick der Experten: Ist das Ei unbeschädigt? Regenschauer sorgen lange Zeit für Unsicherheit, ob der Wettbewerb am Wasserturm stattfinden kann. Foto: sb

Regen hört rechtzeitig auf. Mehrere Flugobjekte an Fallschirmen werden abgetrieben.

Rottweil - Lange Zeit war es unsicher, ob der Eierflugwettbewerb dieses Jahr stattfinden kann. Doch gerade noch rechtzeitig, hörte es am Sonntag auf zu regnen.

Ein letzter Blick Richtung Westen und dann Aufatmen bei den Verantwortlichen: "Es sieht gut aus. Von Westen her sind keine dunklen Wolken mehr zu sehen". Der Eierflugwettbewerb des Kinder- und Jugendreferats, eine der traditionellsten Veranstaltungen beim Ferienzauber, kann beginnen – mit Unterstützung der ENRW und des THWs.

39 Teilnehmer hatten sich angemeldet. Etwas weniger als in den zurückliegenden Jahren. Das lag sicher an den Regenschauern, die den gesamten Vormittag über nieder prasselten. Immer mehr Besucher scharten sich aber nun um den Wasserturm. Fast pünktlich kündigte Christian Österle das erste Flugobjekt an.

Mittlerweile herrschten fast perfekte Wettbewerbsbedingungen – wenn auch nicht beständig. Zwischendurch kam nämlich immer mal wieder Wind auf. Das Gefährt "Smily" an mehreren Luftballons geht so über den Bäumen Richtung Wohngebiet zu Boden. Mehrere Flugobjekte an Fallschirmen werden leicht abgetrieben und landen in den Zuschauerrängen.

Nur wenige Eier überleben den freien Fall nicht. Unterschiedliche Materialien kamen zum Einsatz, um den Aufprall zu dämmen. Indes: Nicht nur die Geschwindigkeit wurde gemessen, auch das kreative Element interessiert die Jury. Und dabei haben sich die Teilnehmer viel einfallen lassen. Gleich vier erste Preise vergab die Jury in der Kategorie "Originalität". Laura Bierer (Rottweil, Rottweil kriegt einen neuen Turm), Emilia Mager (Horb, Emil Eule), Maya Mager (Horb, Ballerina Phantasie Tier) und Amelie Mager (Rottweil, Eule Amelie) erhielten die Höchstpunktzahl. Das schnellste Flugobjekt ist die Rakete "Cool Devil" von Nico Gruber. Das Geschoss stürzt in 2,25 Sekunden vom Wasserturm. Am langsamsten gleitet die "DHL-Wurfsendung" der Brüder Emil, Stefan und Severin Staudinger zu Boden. Sie schwebt 12,84 Sekunden in der Luft.

Vormittags stand der ökumenische Gottesdienst im Zelt unter der Überschrift "Durch den Horizont sehen". Ein Fest des Glaubens sollte den Blick weiten über die Alltagsmöglichkeiten hinaus, so wie es ja auch Ferien und Ferien-Verzauberung tun möchten. Pfarrerin Gabriele Waldbaur und Diakon Michael Wollek hatten das Thema formuliert. Die Band "Fräsch und Tibi Deo und Friends" begleitete die Feier.