Eine Wohlfühlatmosphäre wurde in den Entbindungszimmern der Helios-Klinik geschaffen. Foto: Schmidt

Krankenhaus hat Tag der offenen Tür. Besucher können OP-Saal anschauen. Begehbare Modelle.

Rottweil - Einen interessanten Einblick ermöglichte am Samstag die Helios-Klinik in Rottweil. Die offenen Türen im OP-Saal oder in der Endoskopie nutzten viele Besucher – und staunten.

Egal, welche Vorbehalte der eine oder andere gegen die Helios-Klinik haben möchte: Die Möglichkeit, in sonst verschlossene Räume zu schauen war für Kinder, aber auch für Erwachsene spannend und hinterließ von der Einrichtung und dem Personal einen freundlichen, vertrauensvollen Eindruck. Schon die begehbaren Organmodelle vor dem Haus weckten Interesse. Kaum einer, der nicht durch den Darm schritt oder einen Blick auf den übergroßen Bypass warf.

Ausgestattet mit einem Wickeldiplom und mit einen Gipsarm bestens präpariert, war auch der farbig gekennzeichnete Weg durch die Stationen ein Kinderspiel. Im Narkoseraum erläuterte Chefarzt Franz Spreitzer das Anästhesieverfahren, und im OP-Raum konnten sich Große wie Kleine in der SchlüssellochChirurgie erproben. Eine spannende Suche erwartete die Kinder in der Endoskopie. Zwar wurde nicht in lebenden Organismen gesucht, sondern lediglich in einem Papp-Rohrsystem, aber dafür konnten die Souvenirs mitgenommen werden.

In weiten Teilen präsentierte sich die Helios-Klinik schon im neuen Gewand. Nicht nur innerhalb der Wahlleistungsstation, die mit einer hochwertigen Ausstattung glänzt, auch die bereits sanierten normalen Stationen wirken durch die schöne Farbgebung einladend. Ein Wohlfühl-Ambiente erwartete die Besucher im Kreißsaal. Warme Farben, Kissen und eine luxuriöse Wanne in den drei Entbindungszimmern sorgen für Komfort.

Viel Wert lege die Klinik auch auf die Hygiene, berichtete Objektleiterin Marianne Mager. Zwar könne nicht, wie im Prospekt angekündigt, ganz auf Wasser verzichtet werden. Doch würden die Lappen mit einer hochwertigen Reinigungsflüssigkeit in einer bestimmten Konzentration getankt, und laufend ausgewechselt. Geschicklichkeitsübungen mit der Physiotherapie, Zumba und Gerätetraining, ein 4-D-Ultraschallgerät, Informationen zum Herzschrittmacher, ein Rundgang durch das Labor, ein Blick in den Rettungswagen, eine Kletterwand und zahlreiche interessante Vorträge rundeten das Programm ab.