Rund um den Testturm soll ein Bereich für "intensive Freizeit- und Erholungsnutzung" entstehen, so die Idee. Foto: Nädele

Stadt plant weitere Schritten auf Berner Feld. Private Investoren wollen Freizeitanlage bauen und betreiben.

Rottweil - Rund um den Testturm von Thyssen-Krupp Elevator soll ein Besucherzentrum mit "intensiver Freizeit- und Erholungsnutzung" gebaut werden. Mit Mitteln von privaten Investoren. Der Bauausschuss diskutiert darüber in der öffentlichen Sitzung am Mittwochnachmittag im neuen Rathaus. Beginn ist um 17 Uhr.

Es könnte sich eines zum anderen fügen. Nachdem in diesen Tagen mit der Installation der Außenhülle begonnen wurde und das Bauwerk dadurch seiner Vollendung im Frühjahr kommenden Jahres Schritt für Schritt näher kommt, gehen Verwaltung und Gemeinderat die nächsten Projekte an. Da eine Einrichtung wie ein Besucherzentrum mit der Möglichkeit eines gastronomischen Angebots oder einer Touristinformationsstelle unmittelbar am Testturm nicht gegeben sei, soll im Umfeld ein solches Angebot geschaffen werden, ist die Absicht der Stadtverwaltung.

Laut den Unterlagen zur heutigen Sitzung stellt sich die Verwaltung die Beschaffenheit so vor: Neben den eher pavillonartigen Gebäuden für das Besucherzentrum mit Innen- und Außengastronomie und gegebenenfalls einer städtischen Touristinformation solle "ein in die Landschaft eingebundener Turmpark" entstehen. Innerhalb der Parkanlage sollen Angebote der "landschaftsbezogenen Freiraumerholung oder auch temporäre Veranstaltungsflächen" angelegt werden können.

Was genauer darunter zu verstehen ist, geben die Planunterlagen preis:  Innen- und Außengastronomie mit Flächen für sanitäre Einrichtungen und Küchenbereiche  Einrichtungen einer Touristinformation mit Verkaufsstätten zum Verkauf von Souvenirs, Büchern und Informationsmaterial; die Verkaufsfläche solle maximal 100 Quadratmeter betragen  Anlagen und Parkflächen zur Freizeitnutzung, beispielsweise die Aufstellung von Hütten für marktähnliche, zeitlich begrenzte Veranstaltungen, große Spielgeräte, Flächen mit Grillmöglichkeiten oder andere Anlagen für Veranstaltungen.

Dazu ist gleich eine doppelte Bebauungsplanänderung des Industriegebietes Berner Feld notwendig, da bislang im Berner Feld weder Schank- und Speisewirtschaften noch Beherbergungsbetriebe oder Vergnügungsstätten zugelassen waren.

Die Kosten für beide Bebauungspläne, die die Müller-BBM Projektmanagement GmbH im Auftrag der Stadt erstellt, betragen 75 000 Euro. Hinzu kommen möglicherweise weitere Ausgaben für Gutachten, Projektkoordination sowie Planung und Umsetzung der Ausgleichsmaßnahmen.