Dicht gefüllter Terminkalender und Etat-Kürzungen bereiten großen Sorgen
(ew). Der Skibezirk Schwarzwald im Schwäbischen Skiverband hielt seine Jahresversammlung im Hotel "Bären" in Trossingen ab. Vorsitzender Oliver Rees aus Spaichingen stellte erfreut fest, dass sich trotz des seit Anfang Januar fehlenden Schnees "in unseren Breiten die sportliche Bilanz für den Bezirk gut ausgefallen ist". Dies trotz der finanziellen Probleme der Bezirke.
Der Vorsitzende machte mit Sorge drauf aufmerksam, dass der dicht gefüllte Terminkalender des Verbandes dem Bezirk Schwierigkeiten bei der Terminierung seiner Rennen bereite. Danach stellte er die Frage, wie es mit den Skibezirken weitergehen solle. Seit Jahren müssten diese Zuschusskürzungen hinnehmen, wodurch eine sinnvolle Jugendarbeit ziemlich erschwert werde. Rees zog das Fazit, dass auf diesem Wege die früher mühselig angesparten Rücklagen in drei Jahren verbraucht seien. Er forderte den anwesenden Verbandsvertreter Markus Pfeil auf, sich dafür einzusetzen, die Bezirke wieder besser zu honorieren. Dies konnte Pfeil nicht versprechen. Da der SSV letztes Jahr 60 000 Euro Verlust eingefahren habe, habe der Haushalt gestrafft werden müssen.
Uli Klumpp aus Baiersbronn, der Referent nordisch, berichtete, dass dank der Beschneiungsanlage im Stützpunkt Ruhestein und Kniebis gute Trainings- und Wettkampfbedingungen für die Skispringer und Nordisch Kombinierer bis Ende des Winters gegeben waren.
Der alpine Sportwart Jens Ziegler (Rottweil) ließ seinen Bericht vortragen, da er bereits wieder für den Bezirk unterwegs war. Zur Vorbereitung der Saison wurden 18 Schneetrainingstage durchgeführt, was zu etlichen BW- und SSV-Podestplätzen führte.
Harte Kritik am Verband kam vom alpinen Schülersportwart Wolfgang Wiedemann aus Neuweiler. Das Arbeiten mit dem SSV sei fast unmöglich, da einem durch Bürokratismus und Kürzung der Gelder um fast 70 Prozent fast jeglicher Spaß genommen werde.
Einen weiteren Bericht gab die Referentin Biathlon, Monika Bauer aus Schömberg, ab. Bei den verschiedenen Wettkämpfen waren bis zu 30 Sportler aus Schömberg am Start. Schömberg stellt inzwischen aktuell mit 22 Biathleten hinter Ulm die zweitgrößte Mannschaft in Baden-Württemberg.
Inline-Referent Randolf Bacher (Wurmlingen), stellte fest, dass die Vereine des Bezirks bei allen Rennen sehr gut vertreten waren.
Im SSV-Kader sind Johannes Schubert (SC Wurmlingen) und Lisa Fritz (VfL Nagold) vertreten und im DSV-Inline-Team stehen Alexandra Veit (TG Tuttlingen) und Adrian Grießer (SV Rottweil).
Kassierer Horst Zingler (Ebhausen) erwähnte, dass im Bezirk sparsam gewirtschaftet werde, dennoch musste er aus bekannten Gründen einen Abmangel verkünden.
Der Bezirksvorstand wurde anschließend einstimmig entlastet. Die Neuwahlen erbrachten folgende Ergebnisse: Oliver Rees wurde für drei Jahre wiedergewählt. Kassierer Horst Zingler, Schriftführer Ulrich Krauß (Ebhausen), Sportwart nordisch Eberhard Geißler, Sportwart alpin Schüler Wolfgang Wiedemann, Sportwart alpin Jugend und Aktiv Thomas Grammer, Skischule Manfred Haist (SC Schönmünzach) machen kommissarisch weiter. Elke Zimmermann (Lehrwesen), Randolf Bacher (Inline), Monika Bauer (Biathlon), Joachim Wirth (Kampfrichter nordisch) und Andreas Bacher (Kampfrichter alpin) bleiben im Amt.
Der stellvertretende Vorsitzende und Referent für Skispringen und Nordische Kombination, Uli Klumpp (Baiersbronn), beendete seine Tätigkeit nach 24 Jahren, was ihm den besonderen Dank der Versammlung einbrachte. Er präsentierte gleich seinen Nachfolger, den ehemaligen Aktiven Friedrich Braun (Baiersbronn).
Die Bezirksmeisterschaften richten folgende Vereine aus: Skikreis Calw (alpin), SSV Spaichingen (Langlauf), ARGE Ruhestein (Nordische Kombination und Skispringen), SV Agenbach (Langlaufstaffelsprint). Die Bezirksversammlung 2012 richtet der SV Freudenstadt aus.