Aufsteiger steht Absteiger gegenüber

Nach seinem Tiefschlag in Trossingen erwartet den FC Epfendorf auch gegen den SC Tuttlingen nichts Gutes. Es sei denn, die Mannschaft bringt die von Trainer Peter Leopold in jedem Spiel geforderten 100 Prozent.

Der VfB Bösingen II will nach seinem Coup gegen die SpVgg Schramberg nun auch in Trossingen für Furore sorgen. Alles möglich scheint im Aufeinandertreffen zwischen 08 Schramberg und dem SV Gosheim, dagegen hofft man beim Aufsteiger SV Sulgen, dem SV Villingendorf ein Schnippchen zu schlagen. Nach zwei Unentschieden will der SV Seedorf den ersten Sieg, trifft in Bochingen jedoch auf eine SpVgg, die mit dem Rücken zur Wand steht. SONNTAG, 15 UHRFC Epfendorf – SC 04 Tuttlingen. Gegensätzlicher könnten die Vorzeichen in diesem Vergleich nicht sein. Nach den Resultaten vom Mittwoch muss man sich Sorgen um den FC Epfendorf machen, ob und wie er sich gegen den Titelaspirant aus der Affäre ziehen kann. Nach dem Auftritt beim 1:1 gegen den SV Seedorf ist das 0:6 in Trossingen eigentlich nicht nachvollziehbar, was da die Mannschaft von FCE-Trainer Peter Leopold abgeliefert hatte. Klar ist jedoch, mit solchen Leistungsschwankungen wird man bis zum Schluss wieder um den Klassenerhalt zittern müssen. „Gefühlt“ ist der SC Tuttlingen in einer ähnlichen Situation, nachdem man in Seedorf eine 3:0-Führung verspielte. Coach Ralf Hellmer wird alles daransetzen, dass seiner Truppe dies in Epfendorf nicht erneut widerfährt. Und hier beginnen die "Sorgen" um den FCE… SV Sulgen – SV Villingendorf. Die Qualitäten beider Teams liegen in der Offensive, doch genau die konnte zuletzt ihre zahlreichen Chancen nicht nutzen. Somit darf man gespannt sein, bei wem nun der Knoten platzt: Bei Denis Kimmich vom SV Villingenndorf, oder Jens Schulze, letztjähriger Torschützenkönig der A1 mit 32 Treffern, sowie Christian Burgbacher (21) vom SV Sulgen? Die Routine spricht für den Ex-Landesligisten, doch ein Garant ist dies keineswegs, sollte der Aufsteiger seine Euphorie in die richtigen Bahnen lenken. SpVgg Bochingen – SV Seedorf. Der Fehlstart für die SpVgg Bochingen ist mit zwei Niederlagen perfekt. Damit man sich nicht auch noch im Tabellenkeller festsetzt, muss mit aller Macht die dritte Pleite vermieden werden. Doch auch diese Aufgabe ist für das Team von Trainer Michael Neumann alles andere als einfach. Mit dem SV Seedorf erwartet man einen Gegner, der enormes Potenzial aufweist, dieses aber noch nicht über die volle Distanz zur Geltung kommt. Knüpft der SVS an die Leistung von der Aufholjagd gegen den SC Tuttlingen an, rückt für die Gastgeber selbst ein Teilerfolg in weite Ferne. SpVgg 08 Schramberg – SV Gosheim. So schnell hat die SpVgg die "Vergangenheit eingeholt". Bereits nach zwei Spielen wird beim Torverhältnis (7:6) deutlich, dass die Abwehr auch in der Bezirksliga der "wunde Punkt" ist. Gelingt es nicht, in diesem Mannschaftsteil die Konzentration hochzuhalten, droht auch gegen den SV Gosheim Ungemach. Dessen Trainer Gustl Alfidi hatte beim 3:1 über den SV Seitingen-Oberflacht weitaus mehr Anlass zur Freude, wie sich seine Jungs präsentiert haben. Den Gang in die Talstadt stuft er zwar als einen sehr schweren ein, doch der Trainerfuchs scheint sich schon eine Taktik zu recht gelegt haben, wie er bei der SpVgg punkten will. SpVgg Trossingen – VfB Bösingen II. Zwei Mannschaften stehen sich hier gegenüber, die es am 2. Spieltag ordentlich krachen ließen. Was der SpVgg Trossingen in Schramberg nicht gelingen wollte, holte sie gegen den FC Epfendorf nach. Und irgendwie schien es, als vollendete der VfB Bösingen II das, was seinem Gastgeber zum Auftakt nicht gelang. In diesem Duell scheint somit alles möglich, was für enorme Spannung sorgt. Klar ist aber auch: wer aufgrund der ersten Siege abhebt, hat verloren. VfL Mühlheim – FC Frittlingen. Als Favorit geht der ambitionierte VfL in die Partie, der es diesmal nicht so spannend wie beim ersten Heimauftritt machen will, wozu eine bessere Chancenverwertung nötig ist. Gestärkt nach dem 3:2 im Aufsteigerduell gegen den SV Sulgen kann der FC Frittlingen gelassen auf dem "Ettenberg" antreten und will versuchen, zumindest einen Zähler zu entführen. SV Wurmlingen – TSV Böhringen. Der "Vize" aus der A2 ist momentan der beste Aufsteiger. Auch wenn dies zum frühen Zeitpunkt nicht überbewertet werden darf, zeigt sich zumindest, der SV Wurmlingen kann in der Bezirksliga mithalten. Will der TSV Böhringen an der Priem auch nur einen Punkt ergattern, muss man sich im Verwerten der Möglichkeiten effektiver zeigen, als zuletzt beim knappen 2:1 gegen die SpVgg Bochingen. SV Seitingen-Oberflacht – SV Waldmössingen. Beide Kontrahenten brauchen einen Sieg, damit sie sich nicht frühzeitig in den unteren Tabellenregionen festsetzen. Die Chancen der Gastgeber scheinen dabei größer zu sein. Bisher wurde deutlich, dass sowohl der SV Seitingen-Oberflacht, als auch der SV Waldmössingen in der Abwehr anfällig sind. Ein torreiches Remis wäre somit ein Trost, aber kein entscheidendes Vorwärtskommen.