Der Betrieb im Rottweiler Hallenbad geht voraussichtlich wieder Mitte Oktober los. Foto: Aquasol

Eingeschränkter Badebetrieb. Solebereich bleibt geschlossen. Zwei-Schicht-System.

Rottweil - Das Sole- und Freizeitbad "aquasol" öffnet wieder am Donnerstag, 15. Oktober, – jedoch nur eingeschränkt. Das teilt die Betreiberin, die ENRW Rottweil, mit. Die Freibad-Saison endet morgen, Mittwoch.

Voraussetzung für die Öffnung des Aquasols sei, dass die Infektionszahlen während der nächsten Wochen nicht stark ansteigen und die von der Landesregierung festgelegte Pandemiestufe 3 "Kritische Phase" erreichen. Angesichts der noch immer angespannten Situation werde, wie auch schon im Freibad, allerdings vorerst lediglich ein eingeschränkter Badebetrieb möglich sein.

Oberste Priorität

Die Spielregeln seien: im Schichtbetrieb baden, Abstand halten und Kontaktdaten angeben. Auch in Aquasol und Aquasauna kämen diese Vorschriften zum Tragen, um einen sicheren Bade- und Saunabetrieb zu gewährleisten. Oberste Priorität habe nach wie vor die Gesundheit der Badegäste und des Personals.

Bäderleiter Steven Ulrich hat der Mitteilung zufolge in Abstimmung mit ENRW-Geschäftsführer Christoph Ranzinger und dem Gesundheitsamt ein umfassendes Hygienekonzept erarbeitet, das sich stark am Pandemieplan der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen (DGfdB) orientiert: "Das Hygienekonzept des Freibads diente uns hierfür natürlich als gute Basis. Dennoch sind die Anforderungen an ein Hallenbad und eine Sauna deutlich höher", resümiert Ulrich.

Der Badebetrieb werde in einem Zwei-Schicht-System geregelt. Pro Schicht sei die Zahl der Besucher von Aquasol und Aquasauna auf maximal 200 begrenzt. Die erste Schicht für die Öffentlichkeit starte um 10 und ende um 14 Uhr. Die zweite Schicht gehe von 15 bis 19 Uhr. In der Pause von 14 bis 15 Uhr desinfiziere das Reinigungsteam die Anlagen. Von 19 bis 21 Uhr sei das Bad ausschließlich für Vereine geöffnet. Es gelte hier – ebenso wie für das tägliche Schulschwimmen im Zeitraum zwischen 7.45 und 9.45 Uhr – eine Begrenzung auf maximal 100 Badegäste.

Kartenverkauf vor Ort nur für die erste Schicht

In der ersten Schicht könnten die Eintrittskarten unter Abgabe eines Kontaktformulars an der Kasse direkt erworben werden. Unmittelbar danach sei der Zugang durchs Drehkreuz möglich. Mit dieser Maßnahme wolle die ENRW Besuchern, denen der digitale Ticketkauf Probleme bereite, eine einfache Möglichkeit zum Badbesuch ermöglichen. Voraussetzung sei, dass es zu keiner Gruppenbildung im Kassenraum komme. Andernfalls werde auch diese Schicht auf das Onlineverfahren umgestellt.

Für die zweite Schicht am Nachmittag müssten Eintrittskarten ausschließlich und vorab online reserviert und gekauft werden. Online seien auch die Kontaktdaten zu hinterlegen. Dies alles sei ab Montag, 12. Oktober, auf der Internetseite des Aquasols unter www.aquasol-rottweil.de möglich.

Es würden generell Einzelkarten zum Verkauf angeboten. Jahreskarten und Zehnerkarten könnten während des eingeschränkten Badebetriebs nicht genutzt werden. Alle Jahreskarten würden automatisch um die gesamte Zeit der Einschränkungen während der Pandemie verlängert. Zehnerkarten seien generell zehn Jahre gültig. Der Solebereich – sowohl der Innen- als auch der Außenbereich – müsse aufgrund der Vielzahl an Einschränkungen geschlossen bleiben.

Um die Badesicherheit müssten sich die Badegäste trotz Einschränkungen nicht sorgen. In medizinischen Notfällen seien Erste Hilfe und Wasserrettungseinsätze durch die Schwimmmeister wie gewohnt gewährleistet, die eine Beatmung mit Beatmungsbeutel und FFP2-Masken durchführen.