Ergenzingens Ortsvorsteher Baur ist bezüglich einer barrierefreien Bahnhaltestelle mit OB Neher im Gespräch

Von Klaus Ranft

Rottenburg-Ergenzingen. Zum leidigen Thema Fußgängersteg beim Ergenzinger Bahnhof hat sich nun auch Ergenzingens Ortsvorsteher Reinhold Baur geäußert.

Eigentlich wollte er erst etwas dazu sagen, wenn konkrete Ergebnisse seitens der Bahn auf dem Tisch liegen, was diese Angelegenheit betrifft.Der Ortsvorsteher dazu: "Wir schnarchen nicht und sind an dem Thema dran". Schließlich hätte die Liste von CDU und Unabhängigen Letzeres sogar im Wahlkampfprospekt aufgeführt gehabt und daher sei es selbstverständlich, dass man sich um eine Verbesserung der derzeitigen Situation bemühe. Er selbst sei in dieser Angelegenheit laufend mit OB Neher im Gespräch. Auch dieser wolle letztlich, dass die Bürger einen ordentlichen, gefahrlosen und barrierefreien Zugang zu den Zügen hätten. Der jetzige Zustand sei katastrophal. Allerdings sei Fingerspitzengefühl gefordert. Wenn in die Bahnhöfe von Eutingen und Bondorf investiert werde und in die Ergenzinger Haltestelle nicht, geschehe das aus Sicht der Bahn nicht ohne Grund und man müsse aufpassen, dass man am Schluss nicht mit leeren Händen dastehe. Das ganze Problem lasse sich vermutlich nur mit flachen Rampen lösen.

Die Chance auf eine vernünftige und barrierefreie Haltstelle sieht Baur daher auch nicht in einer Untertunnelung des Bahnkörpers, die dann wohl auch einen kostenträchtigen Aufzug zur Folge hätte und auch nicht in den Fahrgastzahlen, sondern vielmehr im lukrativen Gewerbegebiet Ergenzingen Ost. Mit dem Bau der Bitzer-Akademie werde der Gewerbestandort weiter frequentiert und aufgewertet.

Schulungen und Veranstaltungen könnten die Besucher dann per Bahn anfahren und sie würden von kurzen Wegen profitieren. Das sei aber lediglich ein Gedankengang seinerseits, nicht mehr und nicht weniger, so Reinhold Baur, der sich eine Haltestelle im Gewerbepark durchaus vorstellen kann. Priorität habe aber vor allen Dingen ein angestrebtes Sondierungsgespräch mit der Bahn, an dem außer ihm dann auch OB Stephan Neher teilnehmen werde.