Ute Drews wurde Anfang Dezember mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Foto: Baum Foto: Schwarzwälder Bote

Ehrung: Ute Drews mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet

Kürzlich erhielt die ehemalige Stadträtin und vielfach engagierte Rottenburger Bürgerin Ute Drews das Bundesverdienstkreuz.

Rottenburg. Im Rahmen eines großen Festaktes wurde die 73-jährige Drews im Neuen Schloss von Ministerpräsident Winfried Kretschmann mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Sie sieht die hochkarätige Ehrung "stellvertretend für viele andere, die das Gemeinwohl fördern".

Bis heute weiß Drews allerdings nicht, wer sie für das Bundesverdienstkreuz vorgeschlagen hatte. Umso mehr freute sie sich darüber. Zur Feierstunde in Stuttgart durfte sie ihren Mann sowie ihre ältesten Enkel und ihren Sohn mitnehmen. Auch Bürgermeister Hendrik Bednarz ließ es sich nicht nehmen, mit dabeizusein.

Ute Drews erhielt die besondere Ehrung für die Breite ihres Engagements, das auch über die Grenzen Rottenburgs hinausreicht. Sie war langjährige Gemeinderätin und Fraktionsvorsitzende der Wählerinitiative Rottenburg. Sie weiß, was die Menschen in ihrer Heimatstadt bewegt und macht Politik für Bürgerinnen und Bürger. Dabei versteht sie ihre Gemeinderatstätigkeit immer eher als soziales, denn politisches Engagement. Sie engagierte sich für die Förderung von Bürgertreffs in der Stadt. So ist sie auch im Vorstand der Bürgerstiftung aktiv und war lange Jahre auch Bürgermentorin. Zudem war sie als Trainerin von Bürgermentoren engagiert, teilweise schulte sie Mentoren aus ganz Baden-Württemberg.

Drews arbeitete zudem im Arbeitskreis Kultur mit. Hier initiierte sie unter anderem den Kunstpfad Rottenburg-Tübingen. Eine weitere Aktion war eine Künstleraktion, bei der 100 Kreisel an Rottenburger Bürger geschickt wurden. Bei der abschließenden Versteigerung kamen 2000 Euro für verschiedene Jugendprojekte zusammen.

Im Rahmen der Jes-Projekte seien ebenfalls viele tolle Aktionen entstanden, erklärte Drews. So etwa das Projekt "Platzgestaltung" mit dem Künstler Ralf Ehmann. Hierbei wurde die mittlere Neckarbrücke mit einem Kunstobjekt versehen. Bei einem weiteren Projekt vergrößerte sie mit Jugendlichen die paläontologischen Objekte des Schlossmuseums Tübingen, die heute noch im Schlosshof stehen.

Die Bürgerstiftung Rottenburg wurde ebenfalls von Drews mit initiiert, deren zweite Vorsitzende sie heute immer noch ist. Hier entwickelte Drews auch das Konzept für den Rottenburger Geschichtspfad, der 2014 fertiggestellt wurde. Hierzu wurden Messingtafeln mit besonders markanten geschichtlichen Ereignissen vom Künstler Roger Aupperle gestaltet. Diese wurden dann in die Neckarpromenade eingelassen. Jedes Jahr müssen die Tafeln nun geputzt und mit neuem Lack überzogen werden. Auch für diese Arbeiten ist sich Drews nicht zu schade.

Auf ihren Lorbeeren ruht sich Drews jedoch ganz bestimmt nicht aus. In ihrem neuesten Projekt setzt sie sich für die Renovierung des Kreuzwegs in der Rottenburger Altstadt ein. Teilweise sind die alten Stationen schon abgebaut und befinden sich beim Steinmetz zur fachmännischen Überarbeitung-