Narrenzunft Rottenburg läutet Fasnet ein. Orden in Gold gehen an Petra Banko, Dieter Karrer und Manuela Kaupp.

Rottenburg - Pünktlich eröffnete der Fanfarenzug mit schmissiger Musik die fünfte Jahreszeit im Zunfthaus der Narrenzunft Rottenburg.Nach den kurzen Begrüßungen von Michael Rehbein (Zunftmeister) und Rolf Eissler (Zeremonienmeister) bekam Manuela Kaupp als Gräfin Mechthild das Zepter.

In ihrer Eingangsrede ließ sie den anwesenden Oberbürgermeister Stephan Neher wissen, dass es in den nächsten fünf Wochen nach ihren Regeln und ihrem Kopf im Rathaus geht.

Den größten Erfolg hatte Arthur Knobelspiess als Hofnarr Halberdrein. Mit seinen launigen, in schwäbisch abgefassten Versen, blickte er über die Grenzen von Rottenburg hinaus. Den Fußball-Korso hatte er ebenso im Visier wie drei baden-gehende Bürgermeister beim Kajakfahren. Zudem gab es eine Schelte an die Rottenburger Hexen, die sich wenig beim Arbeitseinsatz zeigen. Es ging auch um die neuen Mülleimer, die "Entschleunigungstaktik" bei der Fahrt nach Tübingen und das Schoko-Schaumgebäck aus der Nachbarstadt. Sein Resümee: "Oh Herr schmeiss Hirn ra, am beste meh, hab Dank dafür, dass i an Raudeburger be". Stürmischer Applaus, herzhaftes Lachen und Zugabe-Rufe zeigten, wie treffsicher er war.

Dann hatten die Hexen das Sagen. Mit parfümierten Wedeln wurde das gut gelaunte und zahlreich erschienene Publikum abgestaubt, anschließend wurden sie auf den Weg geschickt, um den "restlichen" Rottenburgern klar zu machen, dass die Fasnet eröffnet ist.

Die hochschlagenden Wellen der guten Laune veranlassten Rolf Eissler, eine wichtige Handlung zu begehen, nämlich die Ordensverleihung. Orden mit Stern und Strahlen wurden vergeben in Bronze an Frank Reinhard, in Silber an Anja Lauser und Gero Greiner sowie in Gold an Petra Banko, Dieter Karrer und Manuela Kaupp.

Die Ahlandkapelle und Dieter Pfeffer sorgten für die weitere Unterhaltung und gute Laune.