Ortschaftsrat: Ortschaftsräte beschließen die zehn Projekte für das kommende Jahr 2021
Rotte nburg-Ergenzingen. In ihrer kleinen Haushaltsrede ging Ergenzingens Ortsvorsteherin Daniela Quintana Leiva auf die derzeitige Corona-Krise ein. Auch auf den Rottenburger Haushalt habe die derzeitige Pandemie Auswirkungen.
Man müsse erst die Mai-Steuerschätzung abwarten, denn erst dann seien detaillierte Planungen möglich. Dennoch meldeten die beiden Fraktionen des Ortschaftsrates insgesamt fast 40 Positionen zum Haushalt 2021 und zur mittelfristigen Finanzplanung an.
Aus 40 werden zehn
Zehn Anmeldungen zum Haushalt 2021 setzten die Mitglieder des Ortschaftsrates in eine Reihenfolge, dazu kamen noch sieben Anmeldungen der Freiwilligen Feuerwehr. Die restlichen Vorhaben wurden auf die kommenden Jahre verschoben. Leicht war die Aufgabe für die Ortschaftsräte nicht, aus den fast 40 Positionen die Top Ten herauszufiltern.
Position eins ist die Sanierung der Breitwiesenhalle, hier war sich das Gremium einig, dass es hier im kommenden Jahr mit der begonnenen Sanierung weiter gehen muss. Die Kostenermittlung für die Sanierung der WCs und der Waschräume übernimmt das Hochbauamt, eine Richtgröße, wie teuer das Vorhaben sein wird, konnte noch nicht genannt werden.
Die Nummer zwei des Ortschaftsrates ist die Realisierung einer Fußgängerüberquerung in der Kirchholzstraße. Auch hier gibt es keinen Kostenpunkt, da das Tiefbauamt die Kosten ermitteln wird. Die Beschattung der Sitzmöglichkeiten beim Bücherschrank auf dem Marktplatz fehlt noch, hierzu soll das Stadtplanungsamt die Kosten ermitteln.
Auch die Sanierung der Weitsprunggrube beim Sportgelände liegt den Räten am Herzen. Sie sei "dringend notwendig", war sich das Gremium einig. Das Tiefbauamt soll hierzu die Kosten ermitteln.
Platz sechs der Haushaltsanmeldungen belegt der Ausbau der Edelmannstraße und des Heugärtenweges mit Grunderwerb. Hier soll es, wenn es nach dem Ortschaftsrat geht, im kommenden Jahr mit einer Planungsrate losgehen. Die Kosten wird das Tiefbauamt ermitteln.
Danach rangiert auf Platz sieben die Planung für die Sanierung der Schulstraße, für deren Ausbau im Haushalt 2022 insgesamt 250 000 Euro zur Verfügung gestellt werden sollen.
Auf den achten Platz hob das Gremium die Friedhofserweiterung mit neuen Grabfeldern. Die Bedarfsplanung übernimmt das Tiefbauamt. Da der TuS Ergenzingen im kommenden Jahr sein Jubiläum feiert, sollen die Parkplätze beim Sportheim saniert werden. Die Kostenermittlung für die wichtige Maßnahme wird das Tiefbauamt übernehmen.
Eine Zusage für die Beleuchtung des Park and Ride-Parkplatzes kam von Bürgermeister Hendrik Bednarz – er betonte, dass dies von der Bahn erledigt werde.
Die Feuerwehr will verschiedene Geräte anschaffen, etwa eine Motorkettensäge, Hitzeschutzanzüge oder auch einen Motortrennschleifer. Die Kostenermittlung erfolgte bereits durch den Kommandant, der die Liste bereits an das Fachamt weitergeleitet hat.
Weitere Planungen
In der mittelfristigen Finanzplanung ist die Sanierung der Gemeinschaftsschule enthalten. Hier belaufen sich die Kosten im Jahr 2022 auf 1,8 Millionen Euro.
Die Aussegnungshalle beim Friedhof sieht der Ortschaftsrat erst in naher Zukunft. OB Stephan Neher sagte hierzu eine Machbarkeitsstudie zu, im Haushalt 2023 sind hierfür rund 300 000 Euro enthalten. Ebenfalls für das Jahr 2023 ist die Sanierung und Gestaltung der Außenanlagen der Gemeinschaftsschule vorgesehen. Hierfür stehen 446 000 Euro im Haushalt.
In der mittelfristigen Finanzplanung sind auch Mittel für die Gestaltung des hinteren Bahnhofsareals mit Buswendeplatte eingestellt. 350 000 Euro stehen dafür im Haushaltsjahr 2023 parat.
Elf Positionen wie etwa der Spielplatz Hofäcker, die Gestaltung des vorderen Bahnhofsareals oder die Neugestaltung des Spielplatzes Seltengraben sind bereits für das laufende Haushaltsjahr eingeplant, kommen aber bei Nichtausführung in 2020 im kommenden Jahr 2021 zum tragen.
