Kommunales: Neues Feuerwehrhaus in Wurmlingen eingeweiht / Neuer Standort ist ein "Glücksfall"
Viel Freude herrscht derzeit bei der Wurmlinger Feuerwehr: Jüngst konnte das neue Feuerwehrgerätehaus eingeweiht werden.
Rottenburg-Wurmlingen. Lange hatten die Feuerwehrkameraden auf den Neubau gewartet – das neue Gebäude wurde benötigt, da der Altbau in der Unterjesinger Straße nicht sanierungsfähig war und ersetzt werden musste.
Oberbürgermeister Stephan Neher freute sich, dass man beim Kostenplan unter dem Haushaltsansatz geblieben ist. 2,275 Millionen Euro waren im Haushalt verankert, und nur 1,9 Millionen Euro wurden aufgebraucht. "Dies entspricht knapp 84 Prozent des Gesamtbudgets", erklärte Neher. Der Einweihungstag sei für die Feuerwehrkameraden ein ganz besonderer Tag, betonte Neher in seiner Feieransprache. Bereits 2017 sei beim Ortsrundgang deutlich geworden, dass ein Neubau für das Feuerwehrgerätehaus notwendig ist. Der Gemeinderat bewilligte den Neubau – das alte Gebäude hatte insbesondere in der Statik Probleme.
Der Neubau des Feuerwehrgerätehauses konnte im Baugebiet "Hinter den Gärten" platziert werden, ein Glücksfall für Wurmlingen. Als Glücksfall nannte Neher auch den Umstand, dass so viele Männer und Frauen in Rottenburg der Freiwilligen Feuerwehr angehören. Er dankte den Feuerwehrkameraden für ihr Engagement, welches auch und gerade bei den jüngsten Unwettern zum Tragen gekommen sei. Am Ortsrand von Wurmlingen sei ein strategisch guter Ort für das Feuerwehrgerätehaus – man ist schnell vor Ort, sagte Neher. "Es geht um das Retten von Personen, die Technik kann man immer nachkaufen." Neher freute sich, dass in Wurmlingen auch viel Jugendfeuerwehrleute bei der Feuerwehr sind.
Klaus Welte als stellvertretender Kommandant der Feuerwehr Stadtmitte hob die großen Eigenleistungen der Wurmlinger Wehr hervor, so belaufen sich die Eigenleistungen auf rund 110 000 Euro. Zuschüsse flossen für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses auch, sie belaufen sich auf 325 000 Euro. Zur Einweihung kamen viele Feuerwehrleute, darunter Kreisbrandmeister Marco Buess und Klaus Welte als stellvertretender Feuerwehrkommandant. Zudem sprach Ralf Sautter als Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzender ein Grußwort. Er überreichte dem Wurmlinger Abteilungskommandant Roland Schäuble eine Wetterfahne aus Edelstahl mit dem Bild des Heiligen Sankt Florian, dem Schutzpatron der Feuerwehr. Schäuble selbst erinnerte an die umfangreichen Eigenleistungen, die die Feuerwehrleute erbracht hatten.
Zum Schluss segneten der evangelische Pfarrer Tilman Just-Deus sowie der katholische Pfarrer Martin Uhl die Räume des Feuerwehrgerätehauses.
