Aus der Luft betrachtet, wird das Motto des Jahres, "Willkommen in Europa", deutlich.Fotos: Privat Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Das Wolfenhausener Maislabyrinth lädt bereits zum 19. Mal zum Erkunden ein / Motto ist Europa

"Willkommen in Europa" heißt es dieses Jahr im Maislabyrinth in Neustetten-Wolfenhausen. Das rund 30 000 Quadratmeter große Maislabyrinth von Manfred Maier stellt bereits zum 19. Mal den Orientierungssinn der Besucher auf eine harte Probe.

Neustetten-Wolfenhausen (msp). "Das Motiv stellt dieses Jahr Sehenswürdigkeiten und landestypische Besonderheiten aus verschiedenen europäischen Ländern dar", erklärt Manfred Maier zu seinem diesjährigen Kunstwerk. Mitte April wurde der Mais ausgesät: "Genügend Niederschläge und Wärme haben ihn bestens wachsen lassen. Sehr zur Freude einiger Wildschweine, die einen Teil der kleinen Maispflänzchen vernichtet haben", sagt Maier. Deshalb musste am östlichen Feldrand eine Teilfläche nachgesät werden. Zur Eröffnung Ende Juli hatte der Mais dann eine stattliche Höhe erreicht.

Die etwa drei Kilometer langen Laufwege wurden in zahlreichen Arbeitsstunden mit etwa 150 Kubikmeter Hackschnitzeln eingestreut. "Das war reine Handarbeit, mit der Schubkarre. Dadurch ist das Labyrinth bei jedem Wetter begehbar", erläutert der Wolfenhausener. Also können die im Labyrinth versteckten vier Stempelstellen bei jeder Witterung gesucht werden. Denn wer das Mais-Quiz lösen will, findet die richtigen Antworten nur an den Stempelstellen.

Nach Wolfenhausen lockt aber nicht nur das Maislabyrinth, sondern auch die Go-Kart-Bahn, die direkt vor dem Labyrinth zu finden ist.

Natürlich haben die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie auch das Maislabyrinth von Manfred Maier getroffen: "Der Eingang und Ausgang sind dieses Jahr getrennt, die Laufwege sind, aufgrund der Abstandsregeln, breiter angelegt. Aufgrund der Hygieneregeln dürfen Labyrinth sowie Go-Kart-Bahn nur mit einer Mund-Nasen-Maske betreten werden. Das gilt für alle Personen ab sechs Jahren." Vor dem Betreten des Labyrinths muss, wie auch beispielsweise in Restaurants, eine Dokumentationskarte mit Name, Adresse oder Telefonnummer ausgefüllt werden, "dies ist Voraussetzung für den Besuch des Labyrinths", erklärt Maier. Bislang sei es im Maislabyrinth eher ruhig gewesen, berichtet er: "Die Leute sind mit Sicherheit vorsichtiger, aber es war die vergangenen Tage auch einfach zu heiß, das ist Freibad-Wetter, kein Maislabyrinth-Wetter."

Samstags ab Einbruch der Dunkelheit kann das Labyrinth übrigens mit Fackeln durchwandert werden – eine ganz besondere Herausforderung, wie Maier versichert. Am Wochenende ist beim Maislabyrinth unter Einhaltung der Hygieneregeln durch örtliche Vereine für Speisen und Getränke gesorgt.

Geöffnet ist das Labyrinth Montag bis Freitag von 13 bis 19 Uhr, Samstag von 10.30 bis 23 Uhr sowie Sonntag von 10.30 bis 19 Uhr. Das Labyrinth ist noch bis Sonntag 13. September täglich geöffnet. An diesem Tag werden auch die Gewinner des Mais-Quizes gezogen.

Weitere Informationen: www.maislabyrinth-wolfenhausen.de