Tanzmusik mit DJs auf drei Dancefloors gab es am Samstagabend im Jugendhaus zu erleben. Sven Klose als Leiter der frisch renovierten Einrichtung und Anke Böhm von der Mobilen Jugendarbeit freuten sich, dass das offene Angebot so gut angenommen wurde.
Rottenburg. "Es waren nicht nur Jüngere da, auch einige ältere Leute mischten sich unters Jugendhauspublikum", zeigte sich Sven Klose zufrieden.
Der 45-Jährige ist seit 2005 bei der Stadt Rottenburg angestellt und sichtlich dankbar, dass die Stadt die eine Million Euro zur Ertüchtigung der Immobilie in die Hand genommen hat. "Jetzt haben wird schönere Räume und mehr Möglichkeiten für unsere Jugend", sagte Klose im Gespräch mit unserer Zeitung. Er selbst sei schon als Jugendlicher ins Rottenburger Jugendhaus gegangen, erlebte es also noch in seiner "Anfangszeit".
Das frisch sanierte Jugendhaus verfügt über eine Holzwerkstatt und ein Tonstudio, zudem gibt es einen Partykeller mit Gewölbedecke und einem ebenerdigen Stockwerk, in dem der Thekenbereich und auch eine Bühne für Auftritte von Bands untergebracht ist.
Team ist gut besetzt, was Streetwork möglich macht
Im ersten Obergeschoss ist das Tonstudio untergebracht. Im Erdgeschoss befindet sich auch das Büro der Mitarbeiter. Klose zeigt 150 Holzkreuze, die Anke Böhm und Sven Klose mit Jugendlichen hergestellt hatten. Am 25. November soll es eine große Aktion mit den Holzkreuzen geben – jedes erinnert an eine Frau, die im Jahr 2021 umgebracht wurde. "Wir machen die Aktion mit der Jugendvertretung zusammen", sagt Böhm.
Sven Klose freut sich, dass das Team so gut besetzt sei, "dass wir richtig gute Jugendarbeit machen können". Zum Team gehören neben Anke Böhm und Sven Klose auch Nadine Behrens, Khaled Chadli, Valentina Beck (Tanzunterricht) und BA-Studentin Julia Hornung. "Unser Team ist super", sagt Sven Klose, "wir sind so gut aufgestellt, dass wir sogar Streetwork machen können."
Am Samstagabend nun legten zwei DJ-Teams auf – DJ Kushi im Gewölbekeller sowie das DJ-Team Allixandflow, bestehend aus Alexander und Florian Epple.
Klose freut sich, dass nach der Corona-Pandemie nun eine Neueröffnung gewagt werden kann, "ich bin zuversichtlich, dass wir es schaffen."
Nuclear Winterstorm mit Metal-Bands steht am 23. Dezember an
Am 23. Dezember steht ein weiteres Megaereignis an – der Nuclear Winterstorm mit Metal-Bands. Am Samstag wurden übrigens nur geimpfte und genesene Menschen eingelassen – ähnlich wird es wohl beim Nuclear Winterstorm sein, was der Corona-Lage geschuldet ist.
