Beim Fest der Nationen flitzen die Kinder nur so durch den Fahrradparcours. Foto: Scharnowsky Foto: Schwarzwälder Bote

Begegnung: 800 Besucher beim Fest der Nationen im "Schänzle" / Motto am Sonntag: Spiel, Sport und Spaß für die ganze Familie

Rottenburg. Von weitem sah das Schänzle eher ruhig aus, nur war weit und breit kein Parkplatz zu finden. Das Wetter spielte mit, es war nicht zu heiß, nicht zu kühl, ideal um draußen zu sitzen und das Fest der Nationen zu feiern.

Bereits am Samstagabend begann das Programm. Just an diesem Tag stattete eine Delegation der französischen Partnerstadt Saint Claude Rottenburg einen Besuch ab. Nach der Begrüßung durch Oberbürgermeister Stephan Neher, sprach auch Jean-Lois Millet Grußworte. Nach einer Karate-Aufführung des "Shotokan Club" aus Saint Claude, hatte die Singgruppe Feuervogel ihren Auftritt, die Gruppe "Syrische Tänzer" hatten sich ebenfalls angekündigt. Mit viel Spaß am Tanzen konnten die Gruppe viel Applaus verbuchen. Etwa 800 Besucher saßen bis 23 Uhr in gemütlicher Runde zusammen.

Der Sonntag stand unter dem Motto: Spiel, Sport und Spaß für die ganze Familie. Der Hit für die Kinder war ein Fahrradparcours der Jugendverkehrsschule. Gegen Nachmittag wurde der Slalom schon mit beachtlicher Geschwindigkeit durchfahren, das Knallifax-Spielmobil belagert, und man durfte sogar mit Hammer und Nägeln basteln. Das Beach-Ball-Feld wurde von den Kids begeistert in Beschlag genommen.

Auf der Bühne wurde vielfältiges geboten. Lieder und Tänze, Folklore vom Bosnischen Verein, traditionelle Tänze aus der Türkei und Eritrea, sowie Breakdance kamen zur Aufführung. Extra für das Fest der Nationen wurde eine Tanzgruppe von Phoebe McDonald gegründet, die von allen Ländern einen Teil des "typischen" Tanzes beinhaltete. Es gab jeweils einen Infostand des Integrationsbeirates, der interkulturellen Elternmentoren sowie der Malawi-Freunde.

Die Besucher waren bunt gemischt, teilweise hat man sich mit Gesten, Händen und Füssen unterhalten. Aber alle waren sich einig, das Essen sei hervorragend, egal welcher Herkunft und erstaunlich kostengünstig. Denn die Gerichte waren von vielen Freiwilligen selbst gekocht, die ihr bestes Rezept für so einen Tag zur Verfügung gestellt hatten.

Ein "Quiz der Nationen" wurde ausgelegt, denken musste man schon bei den Fragen. Sie erforderten ein allgemeines Wissen rund um Rottenburg. Gewinnen konnte man ein Wochenende in Tripsdrill und Warengutscheine.

Die Stadt Rottenburg hat wieder einmal bewiesen, dass man alles "unter einen Hut bringt". Das Fest der Nationen war wirklich ein Fest, um sich ungezwungen näher kennen zu lernen. Es gab von keiner Seite Kritik.