Die Geehrten der Raiffeisenbank Oberes Gäu halten seit langem die Treue. Fotos: Scharnowski Foto: Schwarzwälder-Bote

Raiffeisenbank Oberes Gäu schüttet fünf Prozent Dividende aus

Von Marly Scharnowski Rottenburg-Ergenzingen. In der voll besetzten Breitwiesenhalle konnte Carmen Hess, Vorsitzende des Aufsichtsrates der Raiffeisenbank Oberes Gäu, Prominenz aus Politik und dem Bankwesen begrüßen.

Sie ging auf das Internationale Jahr der Genossenschaften ein, das von den Vereinten Nationen ausgerufen wurde. UN-Generalsekretär Ban-Ki Moon fasste die Philosophie so zusammen: "Genossenschaften leben vor, wie sich Wirtschaftlichkeit und soziale Verantwortung verbinden lassen." Getreu diesem Motto arbeite die Raiffeisenbank.

Bankvorstand Markus Urban ging auf Turbulenzen der Finanzmärkte ein, die sich derzeit in einer schwierigen Phase befinden. Dem stimmte Vorstandsmitglied Wolfgang Wütz zu. Trotz der enormen Staatsschulden verschiedener Länder könne die Raiba auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken. Vor allem die Politik, mittelständische Unternehmen und Handwerksbetriebe als langfristige Bankkunden zu gewinnen, stabilisiere. Die Bilanz zum Jahresende 2011 schließt mit einem Überschuss von 787 000 Euro ab, für 2012 wird ein moderates Wachstum erwartet. Die Mitglieder dürfen sich auf eine fünfprozentige Dividende auf ihre Geschäftsanteile freuen. Die Mitgliederzahl stieg um 179 auf 4424. Mehr als jeder dritte Einwohner im Geschäftsgebiet ist damit Mitglied der Bank.

Die Bilanzsumme stieg um 10,1 Prozent auf 131,4 Millionen Euro. Die Kundeneinlagen stiegen um 7,5 auf 98,7 Millionen Euro. Die Nachfrage nach Krediten war sehr hoch, das Volumen erhöhte sich um 8,2 auf 94,6 Millionen Euro. Die Verwaltungskosten stiegen unter anderem aufgrund des Umbaus der Verwaltungsstelle in Bierlingen.

Sowohl der Bericht über die Feststellung und Verwendung des Überschusses wurde einstimmig angenommen, ebenso wie die Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates durch OB Stephan Neher.

Die Wahlen gingen zügig über die Bühne. Carmen Hess, Vertreterin des Aufsichtsrates für Eckenweiler, wurde wieder gewählt. Die langjährigen Aufsichtsratsmitglieder Siegfried Bernhard (Baisingen) und Norbert Straub (Felldorf) ließen sich nicht aufstellen. Andreas Kogel und Simone Walker-Hertkorn übernehmen deren Aufgaben. Für ihre Leistungen wurden sie mit der Ehrennadel in Silber vom Baden-Württembergischen Genossenschaftsverband geehrt.

Gleichzeitig wurden die Mitarbeiterinnen Nicole Graf und Susanne Schenk für zehnjährige Tätigkeit, Marita Breil und Brigitte Steinmetz für 25 Jahre sowie Thea Frank für 30 Jahre geehrt.

"Wer einmal in ›seiner Darlehenskasse‹ drin ist, geht da nicht mehr raus", so ein langjähriges Mitglied. Dass dem so ist, bestätigen die Ehrungen. Für 60 Jahre waren dies Klara Probst, für 50 Jahre Johann Eger, Michael Fichtenkamm, Anton Gaus, Oskar Kienzle, Wendelin Koch, Hermann Stopper und Rolf Stopper.

40 Jahre dabei sind Ottmar Baur, Rolf Baur, Alfons Baur, Ambrosius Bieger, Josef Breil, Rudolf Broch, Franz-Josef Echterhoff, Valentin Findling, Julius Fischer, Reinhold Fleiner, die Gemeinde Starzach, Gerhard Grammer, Alois Grammer, Siegfried Haselmayer, Ulrich Hertkorn, Jakob Huber, Alfons Katz, Wilhelm Kleindienst, Peter Kussauer, Otto Lobmiller, Magra GmbH, Siegfried Maile, Erich Morlok, Hermann Nesch, Josef Nester, Herbert Noll, Leonhard Raible, Otto Rauschenberger, Peter Reusch, Karl Schäfer, Helmut Schäfer, Karl Schäfer, Rudolf Schelhammer, Gustav Schmahlfeldt, Gerlinde Schneider, Heidemarie Schöpflin, Emmi Schreiner, Willi Steegmüller, Karl-Josef Ströbele, Albrecht Teufel, Willy Teufel, Annerose Urban und Elfriede Wollwinder.