Es gehe auch um die rund 200 Mülleimer im Stadtgebiet, für deren Leerung die Technischen Betriebe der Stadtwerke verantwortlich seien. Hier werde immer öfter Hausmüll in den städtischen Mülltonnen entsorgt. Probleme bereiteten auch die Einwegverpackungen und die Coffee-to-go-Becher, die achtlos weggeworfen würden. Der Anteil der To-go-Verpackungen, zu denen neben Pappbechern auch Pizzaschachteln zählen, nehme dramatisch zu, genauso wie dies in anderen Städten zu beobachten sei.
Fehlentsorgungen bei Sperrmüll kommen Stadtwerke teuer zu stehen
Als Ärgernis wertet Beer auch die "Fehlentsorgung" bei der Sperrmüllsammlung oder dem gelben Sack. Da werde Holzmüll oder Metallschrott zum Sperrmüll gestellt, als Resultat werde dann dieser fehlentsorgte Müll nicht abgefahren und müsse von den Stadtwerken eingesammelt und entsorgt werden. Auch bei den gelben Säcken ließen die Müllentsorgungsunternehmen das zurück, was nicht der vorgeschriebenen Entsorgungsnorm entspricht. Im Prinzip wolle das Unternehmen damit erreichen, dass diejenigen, die den falschen Müll an die Straße gestellt haben, lernen und ihn wieder zurücknehmen. Dass dies aber nicht der Fall sei, zeige die Praxis, so Beer. "Die, die den Dreck dahin werfen, interessiert das gar nicht", so seine resignierte Bilanz. Letztendlich bleibe die Arbeit dann an den TB hängen und verursache Mehrkosten, welche die TB zu tragen haben. Das, was sie an Müll einsammeln, müssen sie auf eigene Rechnung bei der Abfallentsorgung in Dußlingen oder bei privaten Entsorgungsbetrieben entsorgen.
Unterm Strich fuhren die TB nun einen Verlust ein, da auch die Grünpflege mehr geworden sei und die Personalkosten stiegen. Beim Winterdienst musste weniger gestreut werden. Die Stadt setzt nach wie vor auf flüssiges Streusalz. Mit 328.000 Euro lagen die Kosten für den Winterdienst um 116.000 Euro niedriger als im Vorjahr. Geräumt und gestreut werden auch in diesem Winter nur Straßen der Priorität eins und zwei. Dies sind wichtige Durchfahrts- und Zubringerstraßen mit hohem Verkehrsaufkommen. Zudem werden Risikostellen gestreut, etwa in Hanglagen. Die anderen Straßen werden geräumt, wenn die Schneedecke zehn Zentimeter überschreitet.
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