Schulrat Bernd Sitzler überreichte Alexandra Wirtz die Ernennungsurkunde. Foto: Ranft Foto: Schwarzwälder Bote

Bildung: Alexandra Wirtz ist neue Konrektorin der Grundschule Ergenzingen / "Unverzichtbarer Bestandteil"

In einer kleinen Feierstunde wurde die langjährige Pädagogin Alexandra Wirtz, die an der Ergenzinger Grundschule tätig ist, von Schulrat Bernd Sitzler des staatlichen Schulamts Tübingen zur Konrektorin ernannt.

Rottenburg-Ergenzingen. Er freue sich über die erste Konrektorin an der Ergenzinger Grundschule, sagte Sitzler und fügte scherzhaft hinzu: "Jetzt ›Wirtz‹ endlich wahr." Alexandra Wirtz ist im Ort verheiratet und hat zwei Kinder. Nachdem sie die Ergenzinger Grundschule besuchte, ihr Abitur und erstes Staatsexamen machte, zog es Wirtz an die Deutsch-Peruanische Schule nach Arequipa in Peru.

Der Grund, nach einem Jahr wieder in die Heimat zurückzukommen, war ein Referendariat, an der Ergenzinger Grund- und Hauptschule, wo sie von Februar 1995 bis Juli 1996 tätig war. Bis zur Geburt ihres Sohnes 1997 gab sie Deutschunterricht für ausländische Studenten am Hermann-Hesse-Kolleg in Horb.

Nach der Geburt ihrer Tochter im Jahr 2000 engagierte Wirtz sich in der Jugendarbeit und übernahm befristete Krankheitsvertretungen an verschiedenen Schulen, auch an der Grund- und Werkrealschule in Ergenzingen. Der ehemalige Rektor dieser Schule, Klaus Maier, spielte dann Schicksal. "Er wollte unbedingt, dass ich in den Schuldienst in Ergenzingen einsteige." 2004 war es so weit.

In den Folgejahren machte Wirtz die relativ schnelle Entwicklung der Ergenzinger Schullandschaft mit – etwa das Selbständigwerden der Grundschule und deren Entwicklung zur Ganztagesschule, aber auch die Veränderung der Werkrealschule zur Außenstelle der Realschule im Kreuzerfeld und später zur Gemeinschaftsschule.

Anfangs hatte die Pädagogin noch einen Lehrauftrag für beide Schulen, entschied sich dann aber wegen ihrer starken Verbundenheit für die Grundschule. Dort arbeitete sie seit 2012 im erweiterten Schulleitungsteam mit. Eine Selbstverständlichkeit war es für sie eine kleine "Deutschschule" für die Bewohner der 2015 eingerichteten Landeserstaufnahmestelle aufzubauen.

Ihre Familie und die Schulleiterin der Grundschule, Corina Schulakovsky, hätten sie bestärkt, sich auf die Stelle der Konrektorin zu bewerben, sagte Wirtz, die laut Schulakovsky ein "unverzichtbarer Bestandteil" der Schule ist. Wirtz sei eine Lehrerin mit Liebe und Herzblut, sagte die Schulleiterin. Sie freue sich auf die weiterhin gute Zusammenarbeit. Besonders hat sich Wirtz aber über das Urteil einer ehemaligen Schülerin gefreut. Diese schrieb: "Frau Wirtz kann streng sein, aber wenn man sie richtig kennt, kann man magische Momente mit ihr erleben."