Beim bayerischen Dreikampf müssen auch Bierkästen gestemmt werden. Foto: Scharnowski Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Bayerischer Abend beim Musikverein Seebronn

Rottenburg-Seebronn. Der Musikverein Seebronn hat seinen bayerischen Abend in diesem Jahr zum siebten Mal gefeiert. Das Fest genießt den besten Ruf, ein altersmäßig gemischtes Publikum fand sich deshalb ein. Die Halle war nicht bis auf den letzten Platz besetzt, zu viele Veranstaltungen waren ringsum, aber die Laune, Kontaktbereitschaft und Stimmung waren hervorragend, die Gäste genossen es, sich etwas ausbreiten zu können.

Man setzte auf Bewährtes: das Trio Stadl-Sound, bekannt für Superstimmung wurde wieder verpflichtet. Die drei sympathischen Musiker schafften es, von Anfang an die Gäste in gute Laune zu versetzen, es wurde mitgesungen, geschunkelt und sogar getanzt. Jeder ist ein Solist an seinen Instrumenten, Rainer Bader am E-Bass und Bariton, Udo Schlecht Meister der Steirischen Harmonika, Oliver Brand mit Gitarre, E-Gitarre, Gesang, als Conferencier glänzte er mit humorvollen Aussagen, gab Sprüche von sich und riss Witze.

Der mit Spannung erwartete Dreikampf war wirklich spektakulär. Es hatten sich vier Gruppen gemeldet, der Jahrgang 80/81, das Jugendhaus, die Jugendkapelle und die Narrenzunft. Zunächst war das Baumsägen angesagt, jedoch hatte die alte Säge ihren eigenen Kopf und wollte nicht, Schweissperlen rinnten von den Akteuren bis es geklappt hat, inklusive Kommentare der Gäste.

Drei-Fuß-Kampf löst Lachtränen aus

Der Drei-Fuß-Kampf löste bei den Zuschauern Lachtränen aus, bevor es los ging, musste ein Schuh in einem Basketball-Netz platziert werden, ehe man auf den Parcours durfte.

Beim Bierkasten-Stemmen, das heißt leere Bierkästen wurden zwischen zwei Personen in der Gruppe eingespannt werden, also nur vom Oberkörper gestützt, schaffte es der Jahrgang 80/81 auf 16 Kasten, die Mädchen auf neun, die Jugendkapelle auf elf und die Narrenfreunde auf sieben.

In der Gesamtwertung lagen die Jugendkapelle auf Platz 1, Jahrgang 80/81 auf Platz 2, das Jugendhaus und die Narrenzunft teilten sich Platz 3. Weit nach Mitternacht war das Fest zu Ende, doch einigen fiel es schwer, dann schon zu gehen.