Links Aufsichtsrats-Vorsitzender Michael J. Schulz, rechts Jörg StahlFoto: Volksbank Foto: Schwarzwälder Bote

Bank: Volksbank Herrenberg-Nagold-Rottenburg fasst Beschlüsse dieses Jahr online

Aufgrund der Corona-Lage hat die Volksbank Herrenberg-Nagold-Rottenburg ihre Vertreterversammlung erneut virtuell veranstaltet.

Rottenburg. Im Zeitraum vom 7. Mai bis 12. Mai konnten sich die Vertreter anhand von Videos und Präsentationen über die Entwicklung ihrer Bank in einem außergewöhnlichen Jahr informieren und von ihrem Stimmrecht Gebrauch machen. Ein nachhaltiger Umgang mit Ressourcen ist der Bank ein großes Anliegen. Deshalb wurde der Geschäftsbericht erstmalig ausschließlich in digitaler Form zur Verfügung gestellt. Analog der konventionellen Vertreterversammlung war auch die Online-Ausführung in verschiedene Tagesordnungspunkte gegliedert, die der Versammlungsleiter und Vorsitzende des Aufsichtsrats Michael J. Schulz in seinem Begrüßungsvideo vorstellte.

Der Vorstandssprecher der Volksbank Herrenberg-Nagold-Rottenburg, Jörg Stahl, blickte in seinem Bericht auf ein noch zufriedenstellendes Geschäftsergebnis 2020 zurück – trotz schwieriger Rahmenbedingungen, die durch Corona noch verstärkt wurden. Hohe Zuwächse im Kredit- und Einlagenbereich, ein gutes Dienstleistungsergebnis, stabile Kosten – trotz zusätzlicher Investitionen in die Digitalisierung – und eine entspannte Risikolage ermöglichen der Bank eine angemessene Stärkung des Eigenkapitals. Jörg Stahl informierte, dass der Zinsüberschuss weiter zurückgehen werde. Deshalb seien zur strategischen Ergebnisverbesserung zusätzliche Maßnahmen im laufenden Jahr erforderlich, wie zum Beispiel die Berechnung eines Verwahrentgeltes für Kundengelder ab einem bestimmten Freibetrag.

Kommentare im Forum

Zusätzlich zu den verschiedenen Videos wurden Berichte und andere Beschlussvorlagen zum Nachlesen zur Verfügung gestellt. Aktiv einbringen konnten sich die Vertreter über eine Kommentarfunktion im Forum, mittels der sie mit den Verantwortlichen der Bank in Kontakt treten konnten und dies auch für Fragen zu den Tagesordnungspunkten und allgemeinen Bemerkungen nutzten.

Mit Corona hat sich vieles verändert. Im vergangenen Jahr hatte die BaFin angesichts der wirtschaftlichen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie die dringende Empfehlung abgegeben, keine Dividende auszuschütten beziehungsweise die Ausschüttung einer Dividende sehr restriktiv zu handhaben. Auch in diesem Jahr haben EZB und BaFin an die Banken appelliert, bei der Ausschüttung einer Dividende beschränkend zu handeln. Zudem ist die Ausschüttung an bestimmte Kriterien geknüpft und die Dividendenhöhe soll sich am wirtschaftlichen Umfeld orientieren. Die Bank erfüllt die erforderlichen Kriterien zur Ausschüttung einer Dividende. Vorstand und Aufsichtsrat haben der Vertreterversammlung eine dem aktuellen Zinsumfeld entsprechende Dividende in Höhe von zwei Prozent empfohlen, der die Vertreter zugestimmt haben.

Im Rahmen der Versammlung wurde Vorstandssprecher Jörg Stahl für seinen Einsatz in 20 Jahren Vorstandstätigkeit mit der goldenen Ehrenurkunde des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverband ausgezeichnet. Die Übergabe der Auszeichnung erfolgte stellvertretend durch den Aufsichtsratsvorsitzenden Michael J. Schulz.