Kommunales: Planungen für Seltengraben und Hofäcker / Gesamtkosten 80 000 Euro

Rottenburg-Ergenzingen. Um Spielplätze ging es bei der vergangenen Sitzung des Ortschaftsrates. Und zwar nicht um die bestehenden, teilweise auch etwas verwilderten, sondern um die geplanten in den Baugebieten Seltengraben und Hofäcker. Eigentlich erst unter dem Tagesordnungspunkt fünf angesetzt, kamen die Räte aber schon früher auf das Thema zu sprechen.

Ortsvorsteher Reinhold Baur musste sich bereits in der Einwohnerfragestunde, die jeder Sitzung vorausgeht, mit dem Spielplatzthema befassen. Hans Herty interessierte es, warum ausgerechnet jetzt, nach 25 Jahren, im Lößweg ein Spielplatz verwirklicht werde? Vielleicht weil die Gemeinde Geld übrig habe, fragt er sich. Oder weil das eben im Bebauungsplan so stehe? Jahre lang habe man nichts umgesetzt und jetzt entstehe wieder ein weiterer kleiner Spielplatz anstatt eines größeren, der entsprechend den Bedürfnissen von Eltern und Kindern ausgestattet werden könnte. Dazu Ortsvorsteher Reinhold Baur: "Ein größerer attraktiverer Spielplatz steht schon lange auf der Agenda des Ortschaftsrates, es mangelt aber am Platz für einen solchen."

Dass man den Spielplatz im Lößweg jetzt erst plane, liege einfach daran, dass wieder größere Bautätigkeit herrsche und dadurch Familien mit Kindern ansiedeln können, die dann einen Spielplatz bräuchten. Dass dieser Spielplatz schon eine Ewigkeit im Bebauungsplan stehe und nicht verwirklicht wurde, liege an einstmals finanziell schlechten Zeiten, zum andern aber auch daran, dass dereinst für dieses Gebiet keine Umlegung möglich war und die Kosten dafür an der Stadt hängen geblieben wären. Letztlich sei im Lößweg auch nur ein Spielplatz für Kleinkinder geplant. Dass dieser auf dem ehemaligen Sportgelände nicht ideal liege, räumte allerdings auch der Ortsvorsteher ein.

Ulrich Marose, der seitens der Stadt die Rohentwürfe für die Spielplätze vorstellte, bezifferte die Kosten im Seltengraben auf 50 000 und im Hofäcker auf 30 000 Euro. Die beiden Spielplätze sollen dem Kindesalter entsprechend ausgestattet werden. Über endgültige Details soll noch einmal gesprochen werden. Auch die Anwohner will man in dieser Angelegenheit zu Wort kommen lassen.