In Rottenburg und Starzach knapp am zweistelligen Prozentbereich vorbei geschrammt / CDU legt in Starzach zu

Von Martin Dold Kreis Tübingen. Der bundes- und landesweite Trend machte auch vor dem Kreis und Rottenburg nicht Halt. Die FDP wurde böse gerupft, die AfD erhielt aus dem Stand 8,5 Prozent in Rottenburg. Die CDU blieb gegenüber der Wahl im Jahr 2009 konstant. Heuer kam die Union in der Gesamtstadt auf 41,9 Prozent, beim letzten Mal waren es 41,8. Ihr bestes Ergebnis holten die Konservativen mit 57,5 Prozent in Dettingen, am schlechtesten schnitten sie in der Kernstadt ab (36,7).

Die SPD legte von 13,5 auf 19,1 Prozent zu. Die meisten Stimmen holten sie im Wahlbezirk Vinzenz-Härle-Saal in Ergenzingen mit 24,1 Prozent.

CDU büßt in Kiebingen etwas ein

Mit Spannung wurden die Ergebnisse in Kiebingen erwartet, wo es jüngst heftige Diskussionen um die Tieferlegung der B 28a gab. Die CDU büßte hier leicht von 41 auf 38,6 Prozent ein. Ansonsten war das Ergebnis dort ähnlich wie in der Gesamtstadt. Kiebingen wurde zur grünen Hochburg der Stadt, sie holten dort 18,6 Prozent.

Die FDP hatte wenig zu lachen, sie stürzte von 13,4 auf 4 Prozent ab. Lediglich in Eckenweiler (6,4) und im Bezirk Vinzenz-Härle-Saal in Ergenzingen (7,1) gab es halbwegs passable Ergebnisse.

Hochburg der Linken war Weiler, wo 8,1 Prozent der Stimmen auf diese Partei entfiel. Wenig zu erben gab es in Bad Niedernau mit 1,4 Prozent.

Die Republikaner blieben mit 0,5 Prozent eine Randerscheinung (2009: 1,9 Prozent). Gleiches gilt für die Piraten, die 1,1 Prozent holten.

Beeindruckend hingegen waren die Zahlen der AfD, die 8,5 Prozent der Stimmen auf sich vereinigte. Das beste Ergebnis holte die Partei in Hailfingen mit 12,1 Prozent von Bad Niedernau mit 11,7 Prozent. Das schlechteste Ergebnis war für Obernau mit 4,8 Prozent zu verzeichnen. Die meisten Stimmen dürften von früheren FDP-Wählern gekommen sein.

Im Rathaus in Rottenburg war kurz vor der Schließung der Wahllokale noch ein letzter Ansturm. Unter der Leitung von Holger Keppel und Volker Derbogen wurde im Spiegelsaal gezählt. Im Einsatz waren im Wahlbezirk 380 Wahlhelfer im Einsatz.

In Starzach gewann die CDU hingegen deutlich dazu, und zwar von 33,9 auf 40,2 Prozent. Stärker wurden auch die Sozialdemokraten, die sich von 12,7 auf 19,6 Prozent steigerten. Die Grünen verloren von 13,6 auf 10,4 Prozent, während die FDP abgewatscht wurde und zwar von 22,1 auf 7,2 Prozent. Die AfD schrammte mit 9,8 Prozent nur knapp an einem zweistelligen Ergebnis vorbei.