Die St. Georgener Nesthexen bringen beim Rosenmontagsumzug schaurig schöne Stimmung mit. Foto: Jessica Müller

Am höchsten Tag der alemannischen Fasnet war beim Umzug durch die Bergstadt am Rosenmontag richtig was los. Rund 30 Zünfte zogen in traditionellem Häs sowie in bunter Vielfalt durch die Hauptstraße in Richtung Bärenplatz.

Wild und ausgelassen feierten Narren von nah und fern beim Rosenmontagsumzug durch St. Georgen. Rund 30 Zünfte, Gruppen, Guggen und Musikkapellen waren der Einladung der Narrenzunft gefolgt – mit viel Konfetti, Stroh und stimmungsvollem buntem Rauch im Pack.

Hatte es am Morgen noch ziemlich düster und nass ausgesehen, so hatte sich der bewölkte Himmel rechtzeitig zu Beginn des Umzugs in Teilen sogar soweit aufgebrochen, dass vereinzelte Sonnenstrahlen hindurchblicken konnten. Der Umzug stand also unter gutem Vorzeichen.

Die zahlreichen großen und kleinen Zuschauer hatten sich entlang der geplanten Strecke erwartungsvoll aufgestellt und begrüßten die Narren freudig. Angeführt von der Stadtmusik St. Georgen folgten die heimischen Zünfte, darunter Fohrebobbele, Hohwalddeufel mitsamt ihren Wälderschnäpf und auch ein paar Schofstriezis. Letztere hatten sich mit Heubüscheln gewappnet.

Fohrebobbele verteilten Süßes an das begeisterte Narrenvolk. Foto: Jessica Müller

Besonders wild unterwegs waren auch die Hexen: Nesthexen wie auch Weiher-Hexen machten – die Hände mit Konfetti gefüllt – Jagd auf die närrischen Zuschauer.

Sowohl die Zuschauer als auch die Hästräger hatten großen Spaß an dem närrischen Lindwurm, der sich vom Technologiezentrum auf der Sommerauer Straße und der Hauptstraße in Richtung Innenstadt schlängelte.

Vor den Weiher-Hexen war niemand sicher. Foto: Jessica Müller

Den heimischen Narren folgten Brennesselmänner der Narrenzunft Frommern mit ihren Hexen, Talheimer Lupfegoaschder, Hochsteiger-Hexen der Narrenzunft Lauterbach, Eschach-Schnurris und viele weitere. Besonders beeindruckten die Erzknappen mit ihrem großen Wagen, welche aus Tennenbronn angereist waren sowie die Schwenninger Wikinger, welche sogar Feuer spuckten. Organisiert wurde der Umzug in diesem Jahr gemeinsam von allen närrischen Vereinen der Bergstadt – eine Praxis, die unter einem neu entwickelten Logo zur Tradition werden soll. Das Logo der Narrengemeinschaft bekamen die Umzugsbesucher nun zu sehen – es schmückte die Jute-Beutel, die als Umzugsplaketten dienen.

Gut gestimmte Brennnesselmänner der Narrenzunft Frommern waren ebenfalls mit von der Partie. Foto: Jessica Müller

Weitere Fotos vom Rosenmontagsumzug durch St. Georgen finden Sie unter www.schwarzwaelder-bote.de.