Mit großem Abstand sitzen die Rosenfelder Gemeinderäte in der Festhalle. Foto: Stadtverwaltung Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Gemeinderäte an Einzeltischen in der Festhalle / Arbeiten für Schulzentrum und Feuerwehrgarage vergeben

In Zeiten des Coronavirus ist vieles anders – auch die Tätigkeit des Gemeinderats. Nach Wochen ohne Sitzung versammelten sich die Ratsmitglieder in der Rosenfelder Festhalle statt im Rathaus und saßen an weit auseinander stehenden Einzeltischen. Sie hatten eine große Tagesordnung zu bewältigen.

Rosenfeld (lh). Eine Großbaustelle ist seit längerem das Schulzentrum. Nach Ende der Rohbauarbeiten und der Errichtung der beiden Fluchttreppentürme aus Stahlbeton steht nun die Konstruktion und Montage der Fluchtbalkone aus Stahl an. Den Auftrag vergab der Gemeinderat an den günstigsten Bieter, die Firma Stema aus Althengstett, zu deren Angebotspreis von 842 497 Euro.

In die Wände des Betonbaus werden Öffnungen gesägt, in welche Tür- und Fensterelemente eingebaut werden, um das Gebäude in Richtung der Fluchtbalkone zu verlassen. Die Fugen dichten Mitarbeiter der Firma SaveCon aus Uhingen für 16 176 Euro ab. Danach stehen der Abbau der alten maroden Jalousien und die Montage neuen Sonnenschutzes an. Dies erledigt die Firma Zanker aus Auenwald-Mittelbrüden für 95 493 Euro.

Eine Garage wird in Brittheim für das neue Einsatzleitfahrzeug der Feuerwehr errichtet. Der Auftrag für die Zimmererarbeiten ging an die Oberndorfer Zimmerei Heinzelmann für 14 128 Euro. Die Rohbauarbeiten mit Außenanlage übernimmt das Rosenfelder Bauunternehmen Huonker für 32 556 Euro. Das Kernstück, eine Fertigteilgarage, kommt von der Firma Gebrüder Ott Betonwerke in Nürtingen für 20 122 Euro. Zusätzliche Kosten fallen laut Stadtverwaltung noch für Elektroarbeiten, Tragwerksplanung und das Architektenhonorar an. Damit wird der Kostenrahmen von 80 000 Euro um 607 Euro überschritten.

Damit ein Täbinger Elektrotechnikunternehmen ein Bürogebäude auf seinem Grundstück errichten kann, das an der Ortsgrenze liegt, muss die Abrundungssatzung "Brühlstraße II" erlassen werden, mit der der Innen- vom Außenbereich abgegrenzt wird. Die Aufstellung, welcher der Gemeinderat zustimmte, erfolgt im "vereinfachten Verfahren" ohne ausführliche Umweltprüfung.

In Täbingen ist das Schuppengebiet "Schaltern" Ende 2019 fertiggestellt worden. Die Kosten inklusive Grundstückserwerb, Herstellung des geschotterten Erschließungswegs, Bebauungsplan, Vermessung und Ingenieur-Honorar sowie Ausgleichsmaßnahmen belaufen sich laut Stadtverwaltung auf insgesamt 152 621 Euro. Als kostendeckender Preis für die 13 Schuppengrundstücke wurden 28,90 Euro pro Quadratmeter festgesetzt.