Iselin-Schulleiter Werner Egger (links) und Beutter-Geschäftsführer Wolf-Dieter Kiessling machen die Kooperation perfekt. Hinten (von links) Beutter-Ausbildungsleiter Thomas Betz, Lehrerin Gisela Lang, Initiator Stephan Neuwöhner und Helmut Frommer von der kaufmännischen Abteilung bei Beutter. Foto: Haier Foto: Schwarzwälder-Bote

Iselin-Schule und Firma Beutter besiegeln Bildungspartnerschaft / Ziel: Übergang in Berufswelt erleichtern

Von Dirk Haier

Rosenfeld. In der Realität gibt es die Zusammenarbeit schon fünf Jahre, schriftlich fixiert ist sie seit gestern: Eine Partnerschafts- und Kooperationsvereinbarung haben Vertreter der Iselin-Schule und der Firma Beutter unterzeichnet.

"Ich freue mich, dass wir die Partnerschaft, die wir ja bereits haben, durch diesen formalen Akt öffentlich machen", erklärte Beutter-Geschäftsführer Wolf-Dieter Kiessling. Ähnlich sah es Iselin-Schulleiter Werner Egger: "Im Prinzip wird die gute Zusammenarbeit auf einem Stück Papier zementiert." Initiiert wurde die Bildungspartnerschaft von Stephan Neuwöhner von der Servicestelle Schule-Wirtschaft.

Dass Auszubildende der Firma und ihr Leiter Thomas Betz in der Schule von ihrer Arbeit berichten, dass Beutter die Schule beim Shell-Eco-Marathon unterstützt – all das gibt es bereits. Immer neue Aspekte und mehr Aufgaben hätten die Zusammenarbeit wachsen lassen, betonten beide Parteien bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung, die zunächst auf drei Jahre angelegt ist.

Als Ziel ist darin unter anderem verankert, die Zusammenarbeit zwischen Schule und Industrie zu stärken und den Übergang für die Schüler in die Berufswelt zu erleichtern. Die Kooperation beinhaltet unter anderem eine vertiefende Berufsorientierung für Schüler, die Förderung naturwissenschaftlichen und technischen Verständnisses sowie den Austausch zwischen Schule und Unternehmen. Dabei werden die Schüler durch Betriebserkundungen, Praktika, gemeinsame Projekte oder die Vorstellung der Arbeitstätigkeiten durch Beutter-Ausbildungsleiter Thomas Betz und zwei Lehrlinge in die Berufsbilder Industriemechaniker und Industriekaufmann eingeführt.

Helmut Frommer von der kaufmännischen Abteilung wird zudem über Anforderungen an eine Bewerbung informieren. Neu ist ebenso, dass auch Lehrer tageweise Praktika in der Firma absolvieren, "um einen Blick für den Bedarf zu bekommen", wie es Schulleiter Egger ausdrückt.

Laut Wolf-Dieter Kiessling hat die Ausbildung in seinem Unternehmen schon immer eine große Rolle gespielt. Unter den 120 Mitarbeitern seien im Durchschnitt 18 Auszubildende.