Ein einmaliges Konzert hat das Bläserteam des Evangelischen Jugendwerks in der Rosenfelder Stadtkirche gegeben. Foto: May Foto: Schwarzwälder Bote

Konzert: Bläserteam des Evangelischen Jugendwerks spielt Programm von Vivaldi bis Queen

Die Reihe der Veranstaltungen anlässlich des 60-jährigen Bestehens des Posaunenchors Kleiner Heuberg hat mit einem Konzert des Bläserteams des Evangelischen Jugendwerks in Württemberg in der Stadtkirche begonnen.

Rosenfeld. Die Bläser servierten ein breites Programm mit Titeln von Barock bis Pop zur Freude und Begeisterung der Zuhörer. Bis zum letzten Platz war die Stadtkirche besetzt, als Pfarrer Bernd Hofmann das Konzert eröffnete und den Slogan zum Jubiläum mit "10 000 Gründe Gott zu loben" hervorhob. Hofmann kündigte einen Ohrenschmaus an, wobei die Zuhörer im Laufe des Abends nicht enttäuscht wurden.

Nach dem festlichen Auftakt mit "Fanfare for Brass" von Traugott Fünfgeld kündigte der Landesjugendreferent und Dirigent der Bläser, Michael Püngel, die Konzertstücke an.

Der russische Komponist Dimitri Schostakowitsch hatte seine Erlebnisse mit dem System im Werk "Festive Overture" verarbeitet. Das Bläserteam spielte die Stücke exzellent, und die einzelnen Stimmen waren fein abgestimmt.

Viel Beifall gab es für das "Concerto d-moll" von Bach und Vivaldi. Immer wieder weckte Püngel mit seinen Ansagen das Interesse an den Stücken. Mit viel Rhythmus war das Stück "Du meine Seele, singe" von Werner Petersen versehen.

Nicht nur die jüngeren Zuhörer bewegten sich beim Welthit "Bohemian Rhapsody" vom legendären Freddie Mercury und der Gruppe Queen. Einzigartig und raumfüllend spielten die Bläser ihre Instrumente, wobei jeder Soloteile übernahm.

In die Welt des Träumens nahm Michael Püngel die Konzertbesucher mit beim "Hymn of the Highlands: Ardross Castle" von Philip Sparke mit. An einem Samba orientierte sich das Werk "Tico-Tico" von Zequinha de Abreu. Sehr eindrucksvoll stellte der Landesjugendreferent das Stück "Gabriel’s Oboe" vor, in dem Ennio Morricone eine tragische Geschichte von der Missionierung von Urwaldbewohnern musikalisch festhielt. Spontane Beifälle und Bravo-Rufe in der Kirche spiegelten wider, wie die Bläser die Zuhörer begeisterten und ihre Instrumente beherrschten.

Lebhaft war das Stück "Radio-City" von Attila Kalman, welches die Bläser mit viel Elan spielten. Das letzte Stück im Konzertprogramm war das zehnminütige Werk "Oregon" von Jacob de Haan, in dem die Zuhörer mit in den Zug in Nordamerika einstiegen.

Nach "Standing Ovations" gab es noch zwei weitere Zugaben. Die Bläser durften je eine Rose als Erinnerung an den Konzertabend von den Verantwortlichen des Posaunenchors entgegen nehmen. Bernd Hofmann lobte den Abend abschließend mit den Ausdruck: "Seine Seel wurde richtig in Schwung gebracht."