Gut zu erkennen sind die Treibstoffrückstände der europäischen Rakete am Nachthimmel. Foto: Credner Foto: Schwarzwälder-Bote

Weltraum: Bilder zeigen Treibstoffwolke am Sternenhimmel

Rosenfeld/Tübingen. Eine Ariane-5-Rakete der ESA (European Space Agency) hat Till Credner, Physiklehrer am Progymnasium Rosenfeld, am vergangenen Dienstagabend am Himmel über Tübingen gesichtet und fotografiert.

Die Rakete war am Dienstag um 19.36 Uhr mitteleuropäischer Zeit in Kourou, Französisch Guyana, gestartet. Sie brachte erfolgreich vier Galileo-Satelliten in den Erdorbit; mittlerweile sind 22 Satelliten des europäischen Navigationssystems im All.

Nur 17 Minuten nach dem Start war in Mitteleuropa ein ungewöhnliches kleines Wölkchen am Sternenhimmel zu sehen, das sich rasch über den Himmel bewegte. Das niederländische Satellitenüberwachungssystem SatTrackCam bestätigte, dass es sich um eine Treibstoffwolke der ausgebrannten Ariane-Raketenstufe in mehreren hundert Kilometern Höhe handelte. Till Credner fertigte Aufnahmen davon an.

Auch Antonio Schmusch, Mitglied der "Jugend forscht"-Gruppe am Progymnasium, konnte diese Beobachtung mit seiner Himmelsüberwachung von seinem Wohnort Dotternhausen aus bestätigen. Seine Untersuchungen machten ihn zusammen mit Moritz Wolf aus Geislingen/Steige zu einem "Jugend forscht"-Sieger 2017 von Baden-Württemberg.