Dominik Reger Foto: Schwarzwälder Bote

Wirtschaft: Rosenfelder Brauerei nach Übernahme durch Dominik Reger jetzt neu organisiert / Lieferservice stark nachgefragt

Der Neustart ist für die Rosenfelder Brauerei Lehner gelungen, nachdem Dominik Reger zum 1. Februar das insolvente Unternehmen übernommen hat. Doch nun hat auch dieser Betrieb mit der Corona-Krise zu kämpfen.

Rosenfeld. Der Neubeginn ließ sich vielversprechend an. Reger, gelernter Brauer und Mälzer, Inhaber des Brauhauses Zollernalb in Ebingen und Geschäftsführer des Getränkehandels Lindenbräu in Meßstetten, brachte frischen Wind in die traditionsreiche Firma. Dies schlug sich unter anderem in einem neuen Logo nieder: Das geschwungene "L" erinnert an ein Etikett aus den 1960er-Jahren und löste den bisherigen etwas angestaubten Auftritt ab.

Auch die Verwaltung aller drei Betriebsteile und der Fuhrpark wurden in Rosenfeld zusammengeführt. Das Bier des Brauhauses Zollernalb wird bis auf Spezialitäten, die weiterhin in der Gasthausbrauerei im Ebinger Güterbahnhofsgebäude entstehen, ebenfalls dort gebraut und abgefüllt.

Doch Corona machte und macht auch Reger und seinen 25 Mitarbeitern zu schaffen: "Das kam zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt."

So ist nach seinen Angaben der Absatz bei den Vereinen weggebrochen, weil derzeit keine Feste stattfinden dürfen. Das in Flaschen abgefüllte Bier wird wie gewohnt im weiterhin geöffneten hauseigenen Getränkemarkt in Rosenfeld und in den Supermärkten der Region verkauft. Stark nachgefragt ist laut Reger der Lieferservice. Brauhaus-Bierspezialitäten können in Albstadt an den Wochenenden auf Voranmeldung abgeholt werden – die Brauereigaststätte ist geschlossen.

Trotz der Krise hält der Firmenchef daran fest, Lehner als regionale Marke des Brauhauses Zollernalb zu etablieren. Neben der Neugestaltung des Lehner-Logos seien weitere behutsame Neuerungen für diese regionale Biermarke geplant, verspricht Reger.