Schräg nach unten führt dieser Bohrer der "Grabenhexe", die bei Kabelbauarbeiten in Rosenfeld im Einsatz ist. Foto: Hertle Foto: Schwarzwälder-Bote

Breitband: Spülbohrmaschine in Rosenfeld und auf der Strecke nach Heiligenzimmern im Einsatz

Von Lorenz Hertle

Nur kurz hat der Winter Einzug gehalten und Bauarbeiten blockiert. Derzeit läuft der zweite Teil der Verlegearbeiten von Leerrohren für Glasfaserkabel.

Rosenfeld. Wer glaubt, die Straßen würden zum zweiten Mal aufgerissen, um Leitungen für das künftige Breitbandnetz zu verlegen, täuscht sich: Im ersten Schritt sind in Rosenfeld und in Richtung Heiligenzimmern in der Tat Straßen aufgegraben und die Plastikrohre eingebaut worden, die nun an einigen Stellen hervorstehen. In der Spitalstraße und an anderen Stellen ist nun eine so genannte Spülbohrmaschine im Einsatz, die sich unter vorhandenen Straßen und Wegen hindurchfrisst, so dass an dieser Stelle kein Asphalt oder Pflaster aufgerissen werden muss.

Nach Angaben von Bürgermeister Thomas Miller hat es nach der ersten Phase der Grabarbeiten eine Pause gegeben. Denn die Spülbohrmaschine mit dem schönen Namen "Ditch Witch" sei erst ab Mitte Januar zu bekommen gewesen. Auf der Strecke aus der Altstadt in Richtung Kläranlage und weiter zur Fischermühle und nach Heiligenzimmern tut die "Grabenhexe" nun ihre Arbeit. Später werden in die Leerrohre die Glasfaserkabel eingezogen.

Doch für das Breitbandnetz, das die Städte Rosenfeld und Haigerloch mit Fördergeldern gemeinsam verlegen lassen, braucht es noch einen Betreiber. Einige interessierte Unternehmen haben nach Angaben Millers schon die Unterlagen für die europaweite Ausschreibung für den Betrieb des Netzes bei der Stadtverwaltung Rosenfeld angefordert. Sie haben bis 15. März Zeit, Angebote im Rathaus einzureichen. Beim ersten Teilnetz, das von Rosenfeld in die Stadtteile reicht, hat die Ausschreibung nicht geklappt.