Ein Computer überwacht die Bierproduktion in den beiden neuen Braukesseln der Lehner-Brauerei. Foto: Hertle Foto: Schwarzwälder Bote

Wirtschaft: Neuartige Brauanlage erlaubt die Produktion kleinerer Mengen an Bier bei Lehner

Früher waren Kupferkessel der Stolz der Brauereien und wurden hinter großen Fenstern im Sudhaus ausgestellt. Das ist für die Brauerei Lehner Vergangenheit: Sie hat ihre Produktionsanlagen modernisiert und Edelstahlkessel einbauen lassen.

Rosenfeld. Ein Schild im Roenfelder Sudhaus erinnert noch an den Einbau der alten Braukessel 1967. Seit Jahresbeginn produzieren Braumeister Andreas Klausmann und seine Mitarbeiter das Lehner-Bier auf der neuen modernen Anlage. Diese wird von Sensoren und einem Computer überwacht. Sie erlaubt es laut dem Geschäftsführer Egon Stehle, kurzfristig kleinere Mengen zu brauen.

Damit könnten besondere Sorten auf Wunsch von Kunden hergestellt werden. Die anderen Anlagen wie etwa die Flaschenabfüllung seien auf dem Stand der Technik, so Lehner-Vertriebsleiter Rolf Brobeil. Neue Wege hat das Unternehmen bei der Finanzierung der Investition für die neue Sudhaus-Technik beschritten: Dem Trend zum "Crowdfunding" folgend hat es Genussrechtsscheine ausgegeben. Damit konnten sich Interessierte einen Anteil an der Brauerei kaufen. Als Dividende winkte ein "Bierzeichen".