In einer Schönheitsklinik spielt das turbulente Stück der Binsdorfer Mimen der Gruppe "Unter Geiern". Auf dem Foto der Heiratsschwindler und die Lotto-Millionärin. Foto: Wagner Foto: Schwarzwälder Bote

Unterhaltung: Theatergruppe "Unter Geiern" begeistert bei Gastspiel im Brittheimer Bürgerhaus

Lautes Gelächter ist schon vor dem Gemeindehaus in Brittheim zu hören gewesen, als die Theatergruppe "Unter Geiern" aus Binsdorf dort auf Einladung des Heimat- und Wandervereins auf der Bühne gestanden ist.

Rosenfeld-Brittheim. Mit einer Schönheitsklinik, einer Menge Charaktere, deren Handlungen immer wieder ad absurdum geführt werden, und Dialogen in schwäbischem Dialekt hatte die Gruppe alles zu bieten, um für einen gelungenen Abend zu sorgen.

In ihrer Interpretation der Komödie "Jubel, Trubel, Eitelkeit" der Theaterautorin Winnie Abel geht es richtig verrückt zu. Zuvor hatte die Gruppe das Stück schon zweimal in Binsdorf aufgeführt.

Für Drama ist gesorgt

Im Zentrum der Handlung steht Moritz Engel (gespielt von Mario Scheibe). Auftragskiller sind hinter ihm her. Da hilft nur noch die Flucht in die Schönheitsklinik Schwanensee, mit dem Ziel, sein Aussehen ins Unkenntliche zu verändern.

Dort trifft man auf recht überzeichnete Charaktere: So darf ein exzentrischer Künstler nicht fehlen (gespielt von Klaus Dieter-Eyth), ferner tauchen auf: eine männerhungrige Adlige (Herlinde Eyth) und eine Lotto-Millionärin mit dem Wunsch nach einer Fettabsaugung (Bettina Bachan) auf.

Für genug Liebesdrama ist in den turbulenten Stück gesorgt: So geht es heiß her zwischen der Adeligen und dem verlobten Chefarzt, während Moritz Engel kurzerhand eine Beziehung mit der Lotto-Millionärin eingeht. Nach einer verpfuschten Nasen-Operation dreht der Künstler durch und hält sich für Moritz Engel, den Heiratsschwindler. Zu allem Pech wird er jetzt für dessen Taten festgenommen. Am Ende wird aber doch noch alles gut – der Heiratsschwindler wird verknackt, der vermeintliche Chefarzt der Klinik landet ebenfalls im Gefängnis.

Auch für die Theatergruppe "Unter Geiern" endete es gut: So ernteten die Laienschauspieler viel Applaus für ihr Stück.