Wieder viele Hilfeleistungen und Transporte nach Ungarn und Rumänien sind fest geplant beim Verein Orfanis. Von links: Wolfgang Fuoß, Gerald Massini, Sabine Kitzlinger, Maria Rauch und Daniel Bleibel. Foto: May Foto: Schwarzwälder Bote

Orfanis: Rosenfelder Verein unterstützt Schulen, Krankenhaus und Heime in Rumänien und Ungarn

Zu acht Hilfstransporten nach Ungarn und Rumänien sind Mitglieder und Freunde des Vereins Orfanis im vergangenen Jahr gestartet. Strahlende Kinderaugen und eine herzliche Aufnahme erfuhren die Verantwortlichen der Transporte.

Rosenfeld. Gut besucht war am vergangenen Montagabend die Mitgliederversammlung des jungen Vereins. Die vier Mitglieder in der Vereinsleitung informierten über das Einsammeln und Einlagern von Hilfsgütern in der Region und über die Transporte in die Länder von Südosteuropa. Der Dank der Verantwortlichen galt den Sach- und Geldspendern, den Fahrern und allen, die Fahrzeuge zur Verfügung gestellt hatten.

Der Vorsitzende Wolfgang Fuoß zeigte in der Versammlung beeindruckende Bilder von den Anlaufstellen in Ungarn und Rumänien. Zu den Hilfsleistungen gehören Computer, welche vor Ort überarbeitet und mit Software versehen werden, Betten, Stühle, Schulranzen und Lebensmittelpakete.

Der Zweck der Hilfe ist klar definiert. Unterstützt werden ausgewählte Projekte, und es soll eine Hilfe zur Selbsthilfe gegeben werden. Dabei sei auch eine Vernetzung der Hilfe wichtig, so Fuoß. Im vergangenen Jahr wurden bei acht Fahrten mit zwölf Fahrzeugen insgesamt 30,7 Tonnen Hilfsgüter transportiert und insgesamt 38 500 Kilometer zurückgelegt.

Die Verwendung der Hilfsgüter vor Ort schilderte Daniel Bleibel; er berichtete auch von den jüngsten Hilfstransporten. Engen Kontakt gebe es zu den Verantwortlichen vor Ort. So seien Hilfsgüter an ein Waisenheim, an ein Krankenhaus, an ein Internat und an eine Schule mit behinderten Kindern übergeben worden. Ganz konkret wird eine Auto-Werkstatt in Santana in Rumänien eingerichtet und den dortigen Schülern die Möglichkeit zur praktischen Arbeit und Berufsausbildung geschaffen.

Der ehemalige Berufsschullehrer Franz Gretzmeier aus Freiburg unterstützte diese Aktion.

Die Vereinsarbeit in Rosenfeld schilderte Gerald Massini. Dabei stellte er das Projekt "Jimmy" vor. Der Jugendliche Jimmy, der in einem Waisenhaus aufgewachsen ist, hat eine Ausbildungsstelle in der Region gefunden. Gesucht wird jetzt eine Gastfamilie und Unterstützung für den Jungen, damit seine Ausbildung hier gelingen kann.

Massini zeigte auch auf, welche extremen Unterschiede zwischen Arm und Reich in den Ländern Ungarn und Rumänien herrschen.

Wie das Engagement des Vereins in der Region bekannt gemacht werden kann, zeigte Sabine Kitzlinger auf. Genutzt werden die Homepage, Facebook und auch ein Newsletter. Bei der Facebook-Seite unterstützt Maria Rauch Sabine Kitzlinger.

Einen Überschuss in der Vereinskasse vermeldete Daniel Bleibel, wobei das Vereinsziel erreicht worden sei, mit den Mitgliedsbeiträgen die Verwaltungskosten zu tragen. Derzeit zählt der Verein 33 Mitglieder.

In seinem Ausblick nannte Wolfgang Fuoß für dieses Jahr zwölf geplante Hilfstransporte. Dabei seien die ersten bereits gelaufen. Ebenfalls solle mit dem Aufbau einer Hühnerzucht in Rudabanya ein weiteres Projekt unterstützt werden.