Hoch her ging es auf der Bühne beim Rohrdorfer "Hosenbändel-Theater". Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Rohrdorfer Hosenbändel-Theater führt Schwank auf / "Flying Teenies" umrahmen den Abend

Mit seinem aktuellen Schwank "Die nettesten Nachbarn von der Welt" hatte das Rohrdorfer "Hosenbändel-Theater" die Lacher mal wieder auf seiner Seite. Nach wochenlangen Proben sorgten die Darsteller um Regisseur Werner Mayer für turbulente Szenen auf der Bühne.

Rohrdorf. Moderator Stephan Göbel freute sich über die gut besuchten Vorstellungen – denn "so macht es den Akteuren noch mehr Spaß". Erfreulich fand er es zudem, dass mit Stefanie Menzel und Lara Dittrich zwei neue Darstellerinnen im Ensemble des "Hosenbändel-Theaters" auf der Bühne standen, "die unseren Altersdurchschnitt deutlich senken".

Im Mittelpunkt des Geschehens steht der turbulente Dreiakter

Erneut standen die Laienspieler des TSV Rohrdorf gleich an zwei Abenden hintereinander auf der Bühne. Dabei hatten die Theatermacher für ein ansprechendes Rahmenprogramm gesorgt. So präsentierte sich die TSV-Kindertanzgruppe "Flying Teenies" unter der Regie von Alexandra Hiller, Silke Markert und Lena Ersoy vor den Vorstellungen in der Turn- und Festhalle.

Im Mittelpunkt des Geschehens stand jedoch der turbulente Dreiakter "Die nettesten Nachbarn von der Welt": Kurt Hasenkopf (Martin Deutschle) ist ein vorzeitig pensionierter Postbeamter. Er bewohnt mit seiner Frau Erna (Rita Saier) eine viel zu große, wunderschöne Wohnung. Auf Grund eines von Kurt geschickt formulierten Mietvertrages kann der Vermieter die Miete nicht erhöhen – und darauf ist Kurt sehr stolz. Das Angebot der Schwiegermutter Irene Manz (Marita Pross), sie könnten bei ihr im großen Haus mietfrei wohnen, schlägt er deshalb ständig aus. Doch dann zieht mit Horst Briegel (Nils-Peter Fischer) und seiner Frau Michelle (Dina Lenz) ein jüngeres Ehepaar in die kleine Wohnung nebenan, mit denen sich das Ehepaar Hasenkopf den Balkon teilen muss.

Die neuen Nachbarn behaupten von sich beim Antrittsbesuch, "die nettesten Nachbarn der Welt" zu sein. Sogar eine Medaille hätten sie schon dafür bekommen. Kurt will das testen. Gleich lädt er seinen neuen Nachbarn zum Schachspiel ein. Und der spielt mit, obwohl er gar nicht Schach spielen kann und bringt Kurt damit fast zur Verzweiflung. Doch das ist nur der Anfang. Die Nachbarn sind weiter freundlich und nett, tauchen aber trotz allem immer wieder in Kurts Wohnung auf und treiben ihn schließlich fast zum Wahnsinn.

Im dritten Akt wird in der Wohnung der Hasenkopfs gestritten wie bei den Kesselflickern. Bevor die Situation völlig eskaliert, schreitet die Polizistin (Lara Dittrich) ein und droht dem Mieter der Wohnung mit einer Strafanzeige. Daraufhin kann die Schwiegermutter ihren Sohn endlich überzeugen, die Kündigung zu unterschreiben.

Plötzlich bedankt sich die Schwiegermutter bei allen für das großartige Schauspiel. Sie hatte nämlich beide Wohnungen gekauft und wollte ihre Tochter und ihren Mann unbedingt in ihr Haus locken. Und so kommt es zum Happy End: Die neuen Nachbarn bekommen die große Wohnung, die Schwester Annette (Stefanie Menzel) und ihr Freund Siggi (Steffen Markert) bekommen die kleine Wohnung – und die Polizistin wird bar ausbezahlt.

Weitere Mitwirkende hinter den Kulissen waren Kerstin Wurster, Larissa Wittmeier und Britta Wolfer.