Vorsitzender Richard Braun eröffnete das Jubiläum der Narrenzunft Tannenburg mit Ringtreffen des Narrenfreundschaftsrings Schwarzwald-Baar-Heuberg in Nusplingen Foto: Graf

Ihr 60-jähriges Bestehen hat die Narrenzunft Tannenburgmit dem 52. Ringtreffen des Narrenfreundschaftsrings Schwarzwald-Baar-Heuberg zusammengelegt: Drei Tage lang herrschte Frohsinn in der Bäratalgemeinde.

Nusplingen - Buntes närrisches Treiben im gesamten Dorf, verbunden mit einem abwechslungsreichen Festprogramm – das war das 52. Ringtreffen des Narrenfreundschaftsrings Schwarzwald-Baar-Heuberg mit Narren aus nah und fern, die gebührend den 60. Geburtstag der Narrenzunft Tannenburg Nusplingen feierten. Im Rahmen des vielfältigen Programms, das die Zunft auf die Beine gestellt hatte, war für jeden etwas geboten: Egal ob jung oder alt – an diesem Wochenende kamen alle auf ihre Kosten und freuten sich über die besondere Atmosphäre mit ausgelassener Stimmung in Festhalle, Barzelt und Narrendorf.

Zum Auftakt des Festreigens wurden am Freitagabend in der Festhalle – musikalisch umrahmt vom Musikverein Nusplingen – die Masken des Narrenfreundschaftsrings vorgestellt. Zu Beginn marschierten die Nusplinger Gardemädchen, Hansele, Teufel, der Westerberghannes, der Elferrat und das Prinzenpaar auf die Bühne. Richard Braun, der Vorsitzende der Narrenzunft Tannenburg, begrüßte das närrische Volk und eröffnete somit das Großereignis. Auch Bürgermeister Jörg Alisch und die Ringpräsidentschaft überbrachten ihre Grußworte.

23 Zünfte stellen sich vor

Anschließend heizte die Mittlere Garde der Narrenzunft Tannenburg in der Halle so richtig ein. Es folgte die Vorstellung der einzelnen Ringzünfte. Zahlreiche Narren aus allen 23 Zünften, die zum Ring gehören, waren angereist, um dieses Brauchtum mitzugestalten. Im Anschluss an die Vorstellungen rundete die Große Garde aus Nusplingen mit ihrem Auftritt das Programm ab.

Weil in der Festhalle nur eine begrenzte Anzahl an Narren Platz fand, wurde das gesamte Spektakel auf eine Leinwand ins Bierzelt nebenan übertragen, so dass alle Interessierten das Programm verfolgen konnten. Danach sorgten die "Brothers of Spirit" für Stimmung in Halle und Festzelt. Außerdem feierten die Narren im Barzelt.

Nach einem gelungenen Freitagabend war der Samstagnachmittag für die Jüngsten unter den Narren reserviert. Am Kinder- und Jugendnachmittag führten Kinder und Jugendliche aus verschiedenen Zünften des Narrenfreundschaftsrings ihr Brauchtum vor und begeisterten unter anderem mit Garde- und Showtänzen. Auch dieses Programm wurde ins Bierzelt übertragen.

Im Narrendorf ist auch kulinarisch viel geboten

Am Samstagabend folgte ein Brauchtumsabend gemeinsam mit einigen Zünften der Narrenfreunde Heuberg sowie erneut Party mit der Band "Brothers of Spirit". Sowohl am Freitag als auch am Samstag herrschte außerdem buntes Treiben im Narrendorf rund um den Marktplatz. Zahlreiche Besenwirtschaften, die Vereine und Privatpersonen betrieben, sorgten mit je eigenem Flair für eine ganz besondere Atmosphäre, bei der für jeden Geschmack – auch kulinarisch – etwas geboten war.

Entsprechend der Besonderheit ihrer Besenwirtschaften ließen sich die Nusplinger allerlei kreative Namen einfallen: Vom "Ski-Stadl" und dem "U-Boot-Zelt" über eine Rock-Besenwirtschaft "Zum durstigen Teufel" bis hin zum "Besencafé zur heißen Oma" und einer "Fire-Bar" war alles dabei. Eine Besenwirtschaft-Tour, wie einige Feierlustige sie unternahmen, war durchaus lohnenswert.

Die Nusplinger halten zusammen

Am Sonntag folgte der große Ringumzug, bei dem 28 Zünfte durch die Straßen Nusplingens zogen (wie werden noch berichten). Um ein so großes Fest überhaupt zu ermöglichen, waren die Nusplinger Organisatoren auf jede helfende Hand angewiesen. Dank der Unterstützung der örtlichen Vereine brachten sie das Wochenende aber erfolgreich über die Bühne. Die Verantwortlichen der Narrenzunft waren dankbar für die große Bereitschaft im Dorf, die Gäste durch den Betrieb von Besenwirtschaften bestens zu versorgen.