Auch Tribergs Leistungsträger Erik Ragg kann den Abstieg nicht fassen. Foto: Michael Kienzler Foto: Schwarzwälder Bote

Ringen: Triberger zeigen sich nach dem Abstieg in die Landesliga kämpferisch / Entsetzen über Adelhausen II

Jetzt ist es doch passiert. Der SV Triberg muss aus der Verbandsliga absteigen. Der deutliche 30:3-Heimsieg am letzten Kampftag gegen Lutte Sélestat nutzte nichts – denn in der Regionalliga erwischte es den TuS Adelhausen II.

Kurzzeitiges Entsetzen

Entsetzen herrschte am Samstag ersteinmal in der Triberger Halle nach dem deutlichen Heimerfolg gegen die Elsässer, als man von der klaren 11:21-Niederlage des TuS Adelhausen II beim AV Sulgen erfuhr. Damit muss die Adelhausener Bundesliga-Reserve neben dem AB Aichhalden aus der Regionalliga absteigen. Dies hat in der Verbandsliga zur Folge, dass der SV Triberg (Drittletzter), die RKG Freiburg II (Vorletzter) und Schlusslicht Sélestat in die Landesliga runter müssen.

"Als wir gegen Sélestat gewonnen hatten, war wir sicher, dass wir den Klassenerhalt geschafft haben. Mit dieser klaren Niederlage von Adelhausen haben wir nicht gerechnet. Aber wir werden wieder aufstehen, auch wenn erst einmal Enttäuschung bei uns herrscht", betont Tribergs Vorsitzender Mike Pfaff.

Adelhausen II enttäuscht

Der Abstieg der Adelhausener ist eigentlich ein "Witz", denn nicht zuletzt der Ex-Triberger Trainer Bernd Reichenbach, der nun in Adelhausen verantwortlich ist, hatte immer betont, wie wichtig der Regionalliga-Status der zweiten Mannschaft als starker Unterbau für das Bundesliga-Team ist.

Die Adelhausener waren auch mit einer von der Papierform her ordentlichen Truppe in Sulgen aufgetaucht, doch zu viele abgegebene Vierer führten dann zu einer überraschend deutlichen 11:21-Niederlage. Mit sieben Punkten Unterschied hätte der TuS sogar in Sulgen verlieren können, um seinen Nichtabstiegsplatz zu halten. Doch selbst dies gelang den Gästen nicht.

Stärkere Zehn geplant

Tribergs Trainer Kai Rotter will nun zusammen mit Mike Pfaff die personellen Planungen für das neue Kapitel in der Landesliga vorantreiben. Der Coach war am Samstagabend sehr enttäuscht, "weil uns ja in den vergangenen Wochen nach einer Steigerung in der Rückrunde wirklich nicht viel zum Klassenerhalt gefeht hat".

Mike Pfaff ist überzeugt davon, "dass wir in der neuen Saison noch eine stärkere Mannschaft beieinander haben". Der jetzige Kader wird zusammen bleiben. Der in dieser Runde ungeschlagene Top-Ringer Roman Dermenji hat bereits auch zugesagt. Ja selbst die beiden Ex-Aalener Patric Nuding und Oliver Hug scheinen nicht abgeneigt, in Triberg weiterzumachen. SV-Eigengewächs Dorian Becker kehrt aus Eschbach zurück. Der sofortige Wiederaufstieg in die Landesliga ist natürlich das erklärte Ziel.

Klare Sache gegen Sélestat

Die Duelle der Triberger gegen Lutte Sélestat: 57 kg/G: Aaron Pfaff – Lucien Carton 3:0 (10:2) PS, 61 kg/F: Dominik Kitiratschky – Magomed Elkhadjiev 0:3 (0:10) PN, 66 kg/G: Oliver Hug-Kolb – Michael Van de Walle 4:0 TÜS, 71 kg/F: Khamzat Temarbulatov – Lucas Herzog 4:0 SS nach 4:26 Minuten, 75 kg/G: Daniel Wöhrle – Deniz Ozertural 4:0 SS nach 2:44, 75 kg/F: Roman Dermenji – Cihan Seril 4:0 TÜS, 80 kg/G: Pascal Becker – Mete-Han Seril 3:0 (12:3) PS86 kg/F: Erik Ragg – Eric Herzog 2:0 (9:4) PS, 98 kg/G: Coskun Effe – Rémi Tschierhart 2:0 (11:7) PS, 130 kg/F: Patrick Becker – Léo Maurer 4:0 TÜS.