Foto: Michael Kienzler Foto: Schwarzwälder Bote

Ringen: KSK Furtwangen, SV Triberg, AV Villingen und KSV Vöhrenbach nehmen nicht an den angedachten Freundschaftsrunden teil

Kein Mannschafts-Ringen im Schwarzwald-Baar-Kreis: Oberligist KSK Furtwangen, Verbandsligist SV Triberg, Bezirksliga-Aufsteiger AV Villingen und der KSV Vöhrenbach (Bezirksklasse) werden an den angedachten Freundschaftsrunden nicht teilnehmen.

"Die Vorstandschaft des KSK Furtwangen hat dies so entschieden. Das ist aus sportlicher Sicht natürlich enorm schade, andererseits geht es in diesen Zeiten auch um Verantwortung", verweist Trainer Tobias Haaga – gleichzeitig auch der Finanz-"Chef" der Furtwanger – zudem darauf, dass eine Teilnahme auch für finanzielle Probleme sorgen könnte. "Wir leben ja vor allem von den Zuschauereinnahmen. Das wäre mit den Hygieneauflagen schwierig geworden", betont Haaga. Natürlich werden die Furtwanger Ringer – unter Berücksichtigung der Corona-Auflagen – weiter trainieren. "Aber wir werden in den kommenden Wochen kein Vollgas geben. Es geht mehr darum, einfach gemeinsam etwas für die Fitness zu tun. Und natürlich ist es wichtig, dass das Vereinsleben weitergeht", stellt Haaga den Wert der Kameradschaft heraus. Wenn absehbar sei, wann die Einzelmeisterschaften stattfinden, würde das Pensum aber wieder erhöht. "Ich werde mit meinem Trainerkollegen Christian Rusu noch besprechen, wie wir die Einheiten genau gestalten können", verspricht Haaga seinen Schützlingen aber viel Abwechslung. "Wir gehen auch mal ins Stadion zum Laufen oder spielen Fußball."

Und was sind die Pläne des Verbandsligisten SV Triberg? "Auch wir haben entschlossen, auf eine Teilnahme zu verzichten. Der Aufwand würde in keinem Verhältnis zum Ertrag stehen", sagt Mike Pfaff, der Vorsitzende des Verbandsligisten. Immerhin können die Triberger seit dieser Woche – unter den geltenden Hygieneauflagen – wieder in der Halle trainieren. Bisher war diese durch eine ausgelagerte Schulklasse "besetzt". "Unsere Ringer haben sich bisher also nur im Freien fitgehalten", freut sich Pfaff, dass nun zumindest wieder Mattentraining möglich ist. "Und dann müssen wir eben abwarten, wie sich alles entwickelt", hofft der Vorsitzende des SV Triberg, dass zumindest die Einzelmeisterschaften stattfinden können.

So sieht es auch Daniel Heizmann, der Vorsitzende des KSV Vöhrenbach (Bezirksklasse). "Es macht aus wirtschaftlichen Gründen einfach keinen Sinn. Außerdem geht es um die Verantwortung, die wir gegenüber den Zuschauern, den Sportlern und dem ganzen Umfeld haben", stellt Heizmann klar. Immerhin konnten die Vöhrenbacher zuletzt in der Halle trainieren. Doch nun ist die Halle erst einmal aufgrund der Sommerferien geschlossen.

Der AC Villingen, amtierender Meister der Bezirksklasse, hat ebenfalls schon einige Matteneinheiten hinter sich, wird aber auch nicht an einer Freundschaftsrunde teilnehmen. "Unter den gegebenen Voraussetzungen wäre das viel zu aufwendig. Und wir wollen auch kein Risiko eingehen", betont Gennadi Tomaschewski, der Vorsitzende der Villinger, die in der vergangenen Saison nur eine Niederlage kassierten.